Der dritte Spieltag der Kreisklasse 1 Donau/Isar brachte nur für den FC Gelbelsee (1:0 in Lippertshofen) den zweiten Saisonsieg. Über den ersten Erfolg freute sich dagegen Aufsteiger SC Steinberg, der den TSV Etting mit 2:1 bezwang. Eine Überraschung gab es beim TSV Ingolstadt-Nord: Die Ingolstädter, die in der vergangenen Saison kein Heimspiel verloren hatten, unterlagen Altmannstein mit 1:2.
SC Steinberg - TSV Etting 2:1 (1:1): Der SC Steinberg hat am dritten Spieltag den ersten Saisonsieg gefeiert. „Im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen Gelbelsee war unsere Intensität heute deutlich besser und wir haben von Anfang an auf Sieg gespielt“, lobte Steinbergs Spielertrainer Florian Ihring. Nachdem der SC zunächst noch einige Chancen vergeben hatte, traf Ihring nach einem Querpass zum 1:0 (34.). „Der Ausgleich kam dann leider durch einen äußerst schmeichelhaften Handelfmeter“, haderte der Coach. Sein Gegenüber, Spielertrainer Alexander Thielmann, nutzte die Möglichkeit und glich in der 39. Minute aus. Im zweiten Durchgang entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der die Gastgeber weiterhin die besseren Chancen hatten. Christopher Lang vergab so etwa einen Strafstoß, macht es aber in der 73. Minute besser und verwertete ein Zuspiel von Ihring zum 2:1-Siegtreffer. „Am Ende haben wir nur noch verteidigt, aber in Summe geht der Sieg in Ordnung“, freute sich Ihring abschließend.
TSV Gaimersheim II - Türkisch SV Ingolstadt (0:2): Die zweite Mannschaft des TSV Gaimersheim ging als klarer Außenseiter in das Duell mit dem Türkisch SV Ingolstadt, startete aber dennoch gut, wie Co-Trainer Christoph Katzenbogen meinte. „Ingolstadt war spielerisch besser, aber wir haben mitgehalten. Leider haben aus unserer Sicht zwei Fehlentscheidungen dann das Spiel bestimmt.“ Katzenbogen kritisierte die Schiedsrichter-Entscheidungen, die zuerst zu einem unberechtigten Handelfmeter und anschließend zu einem nicht gegebenen Freistoß für den TSV führten. Türkisch-SV-Abteilungsleiter Ertugrul Topcu hatte eine andere Meinung dazu: „Aus meiner Sicht hat unser Spieler vor dem 2:0 den Ball gespielt. Ob es vor dem 1:0 ein Elfmeter war, kann ich nicht sagen, weil ich zu weit weggestanden bin. Uns wurde aber davor schon ein klarer Elfer verwehrt. “ In beiden Situationen hieß der Nutznießer Enis Kuqanaj, der zuerst den Strafstoß (7.) und anschließend auch ein direktes Zuspiel (24.) verwertete. Die Gaimersheimer gaben sich aber nicht auf und drängten auf den Anschluss. „Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt“, beschrieb Katzenbogen. Topcu ergänzte: „In einigen Situationen hatten wir Glück, der TSV traf Latte und Pfosten. Unser Personalsituation war angespannt. Mit Isa Gashi mussten wir einen Feldspieler ins Tor stellen.“ Nachdem Adar Gectan in der 64. Minute „Gelb-Rot“ gesehen hatte, entwickelte sich ein Spiel in eine Richtung. „Fairerweise muss man sagen, dass auch diese Schiedsrichterentscheidung überzogen war“, meinte Katzenbogen. Das sah auch Topcu so. „Der Schiedsrichter hat einige Fehlentscheidungen getroffen.“ Gaimersheim hatte in der Schlussphase „gefühlt 90 Prozent Ballbesitz“ (Katzenbogen), konnte daraus aber kein Kapital mehr schlagen.
TSV Ingolstadt-Nord - TSV Altmannstein (0:1): Der TSV Altmannstein hat die Serie von 19 Spielen ohne Heimniederlage des TSV Ingolstadt-Nord beendet. „Heute hat man das Fehlen unserer beiden Führungsspieler Abderahim Zerbane und Kerem Düzgün gespürt“, beschrieb der Sportliche Leiter der Nordler, Andreas Steinberger. „Glückwünsche gehen deswegen an Altmannstein, die in diesem Spiel das Maximum herausgeholt haben.“ Die Gastgeber starteten mit zwei Chancen in die Partie. Einen Freistoß von Semih Soysal parierte Altmannteins Torwart Maximilian Fischer (2.), ein Schuss von Eray Genc flog über den Kasten (19.). In der 42. Minute gingen die Gäste in Führung. Nach einer Ecke netzte Christian Hummel zum 1:0 (43.) ein. Im zweiten Durchgang traf Genc in der 50. Minute nur die Unterkante der Latte und fünf Minuten später entschärfte Nord-Keeper Martin Schwürzer eine Eins-gegen-eins-Situation. Da die Hausherren in der Folge ihre Chancen nicht nutzen konnten, sorgte Tobias Weber in der 72. Minute mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Die Nordler liefen weiter an, kamen aber nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer durch Habib Berisha nach Vorlage von Genc (90.+3) und mussten sich erstmals wieder zuhause geschlagen geben.
FC Arnsberg - TSV Lenting 2:2 (0:0): Während im Duell zwischen Arnsberg und Lenting Manuel Meyer, der Trainer der Hausherren, von einer „gefühlten Niederlage“ sprach, berichtete Lentings Spielertrainer Metehan Kuscuoglu von einem „gerechten Unentschieden“, bei dem „eventuell sogar ein Sieg drin gewesen wäre“. Ohne klare Torchancen aber mit einer Feldüberlegenheit des FCA ging es torlos in die Halbzeitpause. In der 58. Minute führten ein Pass von Kuscuoglu und der Abschluss von Albijan Musliu zum 1:0 für den TSV. In der Folge drückten die Arnsberger auf den Ausgleich und Stefan Biber egalisierte nach einer Ecke (73.). 13 Minuten später drehte Biber die Partie sogar komplett als er einen Foulelfmeter zum 2:1 verwertete (86.). „Die Führung war zu diesem Zeitpunkt auch verdient“, lobte Meyer, der sich am Ende aber ärgerte: „In der letzten Minute haben wir uns auskontern lassen und so den Sieg aus der Hand gegeben.“ Denis Bronzel bescherte seinem TSV nach einer Verlängerung von Dennis Volk den 2:2-Endstand und damit einen Zähler (90.+2.).
SV Lippertshofen - FC Gelbelsee 0:1 (0:0): SVL-Trainer Bernd Geiß haderte bei der 0:1-Niederlage gegen Gelbelsee mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. „Wir haben den Ball gut laufen lassen und schöne Möglichkeiten herausgespielt, aber wir nutzen sie momentan nicht.“ So ging es torlos in die Kabinen. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte Daniel Cipolla per Kopf das Tor des Tages (48.). „Es war eigentlich nur eine Halbchance, aber wir haben nicht gut aufgepasst und so das Gegentor zugelassen“, schilderte Geiß. Lippertshofen investierte anschließend weiter in die Offensive, vergab jedoch zwei Großchancen durch Henrik Morich und Geiß selbst. Außerdem scheiterten die Gastgeber zweimal am Querbalken und konnten die zweite Niederlage so nicht mehr verhindern. Geiß resümierte: „Wir können uns eigentlich nicht viel vorwerfen, nur dass wir die Tore nicht gemacht haben.“
DK
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