Noch kein Bayernliga-Topteam
Klassenunterschied in Eltersdorf: FC Ingolstadt II geht am Mittwochabend mit 0:4 unter

14.08.2024 | Stand 14.08.2024, 23:11 Uhr |
Julian Meier

Enttäuscht: FCI-Trainer Patrick Schönfeld. Foto: Meyer

So gut der FC Ingolstadt II auch in die Spielzeit gestartet ist – der Mittwochabend offenbarte schonungslos, dass die Jungschanzer noch nicht zu den Topteams der Bayernliga Nord gehören. Gegen den Vorjahresdritten SC Eltersdorf setzte es eine bittere 0:4 (0:2)-Pleite. Über weite Strecken glich die Partie einem Klassenunterschied.

FCI-Trainer Patrick Schönfeld wollte davon nicht sprechen. „Es war ein typisches Bayernliga-Spiel, ohne dass wir jetzt viel schlechter waren. Aber wir waren in der Bereitschaft, zweite Bälle zu erobern und Kopfballduelle zu gewinnen, einfach unterlegen“, meinte er nach Abpfiff. Der FCI-Coach hatte nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Schlusslicht Fortuna Regensburg fünf Änderungen in seiner Startelf vorgenommen. Das zeigte am Anfang auch Wirkung: Ingolstadt begann hochintensiv. Nach drei Minuten scheiterte Aurel Kuqanaj bei einer Doppelchance zweimal an SCE-Keeper Oleksandr Churilov.

Doch nach und nach fand Eltersdorf besser in die Partie, und spätestens nach der Trinkpause gab die Heimelf den Ton an. Ein Freistoß von Tobias Herzner flog an den Außenpfosten (33.); wenig später scheiterte Moritz Fischer an FCI-Keeper Rafael Eßlinger (37.). Kurz darauf lag der Ball dann aber im Netz: Herzner brachte eine Flanke punktgenau in den Strafraum, sodass Felix Rippert ungehindert einköpfen konnte (41.). Nur drei Minuten später erhöhte Rippert mit einem Kunstschuss von der Strafraumkante.

Die 0:2-Hypothek zur Halbzeitpause war nicht mehr wegzumachen, denn die Quecken ließen keinen Deut nach. Fischer profitierte von einer Unachtsamkeit in der Abwehr der Ingolstädter und erhöhte auf 3:0 (55.) – die Vorentscheidung. Die Schanzer bäumten sich zwar nochmal auf, als zuerst Florian Pollack mit einer Kopfballbogenlampe an der Latte scheiterte und Micah Ham den Abpraller an den Pfosten setzte (66.). Doch Eltersdorf spielte sich mehr und mehr in einen Rausch. In der 76. Minute staubte Manuel Stark schließlich aus kurzer Distanz zum 4:0 ab.

„Unterm Strich war es natürlich nicht die Reaktion, die wir uns vorgenommen haben, wenn man das ganze Spiel betrachtet“, meinte Schönfeld. Viel Zeit zur Aufarbeitung bleibt der FCI-Reserve nicht: Bereits am Sonntag (14 Uhr) steht das nächste Spiel an, zuhause gegen Eintracht Münchberg.

jme


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