2. Frauen-Bundesliga
„Keine Ausreden mehr“ – FCI-Trainer Catovic erwartet beim SC Freiburg den ersten Saisonsieg

12.10.2024 | Stand 13.10.2024, 11:07 Uhr |
Sabine Kaczynski

FCI-Trainer Miren Catovic im Gespräch mit Lisa Ebert. Foto: Meyer

Klappt es im siebten Anlauf mit dem ersten Saisonsieg? Nach drei Remis und drei Niederlagen aus den ersten sechs Partien hoffen die Fußballerinnen des FC Ingolstadt an diesem Sonntag (11 Uhr) beim SC Freiburg II auf das erste Erfolgserlebnis in der 2. Bundesliga.

Magere drei Zähler und der vorletzte Tabellenplatz sind die ernüchternde Bilanz einer katastrophalen Chancenverwertung sowie einer fehleranfälligen Verteidigung bei den Schanzerinnen. „Bis auf Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg hat uns bisher kein Team dominiert oder war klar besser als wir, aber wir halten die Konzentration nicht hoch und verhelfen so dem Gegner mit individuellen Fehlern zu Toren“, kritisiert FCI-Coach Miren Catovic. Tatsächlich resultieren rund zwei Drittel der Ingolstädter Gegentreffer aus Schnitzern der FCI-Spielerinnen. „Wir müssen künftig auf dem Platz voll da sein – egal, ob du schlecht geschlafen oder eine lange Fahrt hinter dir hast und einfach müde bist. Es gibt keine Ausreden. Diese Umstellung in der Denkweise müssen wir hinbekommen“, fordert der Trainer, der mit dem generellen Auftreten seines Teams eigentlich zufrieden ist: „Wir spielen ganz gut, erarbeiten uns Chancen und lassen nicht viel zu – trotzdem gewinnen wir nicht. Doch nur die Punkteausbeute zählt“, sagt Catovic und erinnert an die Hinrunde der vergangenen Saison, als sein Team trotz einer eher unattraktiven Spielweise sehr erfolgreich agierte, weil es die entscheidenden Treffer erzielte und wenig Fehler machte. „Jetzt haben wir viel Ballbesitz, schießen zehn oder 15 Mal aufs Tor, treffen aber einfach nicht.“ Ob ein Turnaround gegen die Freiburger U 20 gelingt, die nach zwei Englischen Wochen mit sieben Punkten auf Platz neun rangiert? „Sie haben diese sieben Zähler in den letzten vier Spielen geholt und wollen diesen Lauf sicher fortsetzen“, sagt der Coach, der den kommenden Gegner für sehr kompakt, clever und diszipliniert hält. Immerhin: Außer den Langzeitverletzten stehen Catovic alle Spielerinnen zur Verfügung, auch die angeschlagenen Nadja Burkard (krank) und Ivana Slipcevic (Knieprobleme) sollten rechtzeitig fit werden. Wird es personelle Konsequenzen geben? „Auf der einen oder anderen Position kann ein neuer Impuls helfen, ohne jedoch die Struktur zu verändern“, kündigt Catovic an.

ska


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