In dieser Woche haben die Fußballer des SV Manching die Sommervorbereitung für die Landesliga-Saison 2024/25 aufgenommen. Mit dabei war Routinier Stefan Müller, der sich sehr zur Freude des Sportlichen Leiters Toni Obermeier dazu entschieden hat, ein weiteres Jahr Fußball zu spielen. Damit war auch die wichtigste Personalie unmittelbar vor dem Wiederbeginn geklärt.
Müller sei der „Spiritus Rector“, sprich, der Kopf der Mannschaft und die treibende Kraft im Manchinger Spiel. „Er ist bei allen beliebt und angesehen. Wir sind total happy, dass er weitermacht und das Team auch in der neuen Saison auf und neben dem Platz führen wird“, erklärt Obermeier.
Schröder bringt Regionalliga-Erfahrung mit
Obendrein gab es beim Trainingsauftakt neue Gesichter zu sehen. Neben dem Regionalliga-erfahrenen Dominik Schröder, dessen Wechsel aus Rain am Lech schon länger feststand, waren dies Marcel Jurakovic (TSV 1865 Dachau) und Furkan Kilik (FC Ismaning) sowie der eine oder andere Spieler aus dem eigenen Juniorenbereich. „Jurakovic hat schon in der Jugend bei uns gespielt und Kilik ist unserem Trainer Serkan Demir bei einem Juniorenspiel gegen uns aufgefallen. Er hat einen tollen finalen Pass“, sagt Obermeier.
Sein Mitstreiter in der Sportlichen Leitung, Cenker Oguz, ergänzt: „Wir haben einige hoffnungsvolle Talente aus unseren eigenen Reihen, die nun behutsam an den Herrenbereich herangeführt werden sollen und dabei von den erfahrenen Akteuren lernen können.“ So sind fortan Tarik Ahmetovic, Luca Bienek, Kemal Calik und Sebastian Steger ab sofort fester Bestandteil des Landesliga-Kaders.
„Gesichertes Mittelfeld“ lautet das Ziel
In der Südwest-Staffel trifft der SVM unter anderem auf den FC Ehekirchen, den FSV Pfaffenhofen und den TSV Jetzendorf. „Mir wäre es jedoch lieber gewesen, wenn wir gemeinsam mit diesen drei Vereinen in die Südost-Gruppe eingeteilt worden wären. Für mich wäre das geografisch die bessere Variante gewesen“, meint Obermeier, der die Grünhemden für das neuerliche Landesliga-Abenteuer in jedem Fall gut gerüstet sieht. „Wir sind der Überzeugung, dass wir mit diesem Kader bestehen können. Unser Ziel ist es, dass wir uns im gesicherten Tabellenmittelfeld etablieren“, sagt der Manchinger Fußballboss. Es soll dieses Mal anders werden, als in den Spielzeiten 2012/13, 2015/16 und 2017/18, als es nach einem Jahr sofort wieder zurück in die Bezirksliga ging.
Dort hat der SVM nun fünf Saisons lang hintereinander gespielt, ehe vor wenigen Monaten der verdiente Aufstieg gelang. Vom 2. bis zum 20. Spieltag blieben die Demir-Schützlinge 19-mal (16 Siege) ungeschlagen. Am Ende standen 21 Siege, vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Mit 79 Toren stellte der SVM zudem die mit Abstand treffsicherste Angriffsreihe – und das, obwohl sich gerade einmal elf verschiedene Akteure in die Liste eintrugen. 82 Prozent der Tore gingen dabei auf das Konto des Top-Quartetts mit Sebastian Graßl (18 Treffer), Rainer Meisinger (17), Abdel Abou-Khalil und Fabian Neumayer (je 15).
„Bewusst darauf verzichtet, viele Neuzugänge zu verpflichten“
„Die Landesliga ist eine andere Hausnummer. Wir werden uns an mehr Niederlagen gewöhnen müssen“, warnt Obermeier und Oguz betont einmal mehr: „Wir vertrauen unserem Aufstiegskader. Deshalb haben wir auch ganz bewusst darauf verzichtet, viele Neuzugänge zu verpflichten.“
Das erste Testspiel bestreiten die Schützlinge um Trainer Demir an diesem Samstag, 22. Juni (15 Uhr) gegen die vom gebürtigen Hepberger und Ex-SVM-Coach Tobias Strobl betreute Zweitvertretung des FC Augsburg. Es folgen vier weitere Auswärtsspiele: am 30. Juni (15 Uhr) beim TSV Greding, am 3. Juli daheim gegen den TSV Gaimersheim, am 7. Juli (14 Uhr) beim TV Aiglsbach und am 13. Juli (16 Uhr) beim 1. SC Feucht.
DK
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