Ingolstadt
Ein Sieg mit Verlusten

28.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:57 Uhr

Auch in Ingolstadt erleidet die CSU bei der Landtagswahl am 14. Oktober erhebliche Verluste gegenüber der Wahl vor fünf Jahren.

36,3 Prozent der Stimmen entfallen auf die Partei - ein Verlust von 13,7 Prozentpunkten. Die Partei wertet das als Denkzettel für die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Ähnlich dramatisch ist der Stimmenverlust der SPD. Gewinner sind die Grünen, die auch in Ingolstadt zweitstärkste Kraft werden, und die AfD - die allerdings unter dem Ergebnis der Bundestagswahl bleibt.

Wie erwartet holt Alfred Grob (Foto) als Nachfolger von Christine Haderthauer das Direktmandat für die CSU. Der bisherige Leiter der Kriminalpolizei Ingolstadt erreicht 36,03 Prozent der Erststimmen.

Auch die SPD als Mitglied der Bundesregierung wird abgestraft: Gegenüber 2013 verliert die Partei 11,2 Prozentpunkte, in Ingolstadt kommt sie nur noch auf 9,1 Prozent - ein dramatischer Verlust für die einstige Volkspartei. Großer Gewinner sind auch in Ingolstadt die Grünen, sie kommen auf 16,6 Prozent der Stimmen. Die AfD erreicht 12,9 Prozent. Sie liegt damit deutlich über dem Landesschnitt von 10,2 Prozent. Die Freien Wähler holen 7,4 Prozent der Stimmen, die FDP 6,9 Prozent. Die Linke bringt es auf 5,0 Prozent, ÖDP und Bayernpartei liegen gleichauf bei jeweils 1,6 Prozent der Stimmen. adaFoto: Eberl