Ziel ist der Klenzepark
Ingolstädter Triathlon mit alter Radrunde und neuer Laufstrecke – Anmeldeportal schließt

20.05.2024 | Stand 20.05.2024, 5:00 Uhr |

Die Vorjahressiegerin verteidigt ihren Titel: Elena Illeditsch aus Neumarkt startete am vergangenen Wochenende mit einem 17. Platz im starken Profifeld beim Ironman-70.3 auf Mallorca in die Saison und wird auch in Ingolstadt auf der Mitteldistanz antreten. Foto: Herbert

Bevor um 8 Uhr der Startschuss fällt, tickt die Uhr erst einmal herunter – und zwar für die Anmeldung zur nächsten Auflage des Triathlon Ingolstadt. Bis zum kommenden Donnerstag, 23. Mai, um Mitternacht sind die allerletzten Startplätze verfügbar.

Zwar ist der Run in früheren Jahren mit der rasend schnellen Ausbuchung durch die Corona-Vollbremsung verschwunden, aber der Trend bei den Teilnehmern zeigt längst wieder steil nach oben. Fast 2500 Athletinnen und Athleten zählt Veranstalter Gerhard Budy bereits für sein Rennen in genau drei Wochen am Sonntag, 9. Juni. Mehr als 1000 Einzelstarter sind es alleine auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 86 km Rad, 20 km Laufen), auf der die Bayerischen Meisterschaften ausgetragen werden. „Dadurch haben wir einige ambitionierte Athleten da“, freut sich Budy. Alle jagen Vorjahressieger Finn Große-Freese, der seinen Titel verteidigen will. Der Bayreuther mit Profilizenz ließ 2023 nach dem Erfolg in Ingolstadt mit einem vierten Platz beim Ironman Italy in 7:48:27 Stunden aufhorchen – er ist damit der neuntschnellste Deutsche auf der Langdistanz jemals.

Sprintdistanz fast ausgebucht

Auch bei den Frauen kommt die Vorjahressiegerin Elena Illedtisch aus Neumarkt, die mit der amtierenden deutschen Langdistanz-Meisterin Maja Betz (25) eine starke Konkurrentin im Feld der Mitteldistanz vorfinden wird.

Die Sprintdistanz (400) ist so gut wie ausgebucht, auf der Olympischen Strecke sind noch etwas mehr als 150 Startplätze frei. „Auch die Staffeln wurden wieder sehr gut angenommen“, sagt Budy, hier ist alles ausgebucht. Auf allen drei Distanzen gibt es Altbekanntes, eine Rückkehr und komplettes Neuland: Geschwommen wird wie immer im Baggersee. Die Radstrecke führt dagegen nicht mehr wie im Vorjahr in die Innenstadt mit Wendepunkt am Neuen Schloss, sondern wie 2019 hinaus in den Westen von Ingolstadt in die Nachbarlandkreise. „Wir haben die Rückmeldung von den Athleten, dass die Strecke attraktiver ist“, sagt Budy, der sich dazu den gigantischen Aufwand mit der Sperrung der Westlichen Ringstraße spart.

Budy: „Glücklich“ über Ziel im Klenzepark

„Sehr glücklich“, ist Budy über den neuen Zielbereich im Klenzepark mit den Festungsbauten an der Donau. „Das war schon immer mein Wunsch, dort sein zu können.“ Die Verhältnisse auf dem Paradeplatz am Neuen Schloss waren im Vorjahr einfach zu beengt – auch für die Verpflegung.

Besonders die Kinderläufe zugunsten des Hilfsvereins „Goals for Kids“ lockten die Familien an, die dann als Fans auch den Triathlon verfolgten. Das soll auch heuer so sein. Bereits mehr als 600 junge Sportler sind für die Rennen (ab 10 Uhr) im Klenzepark angemeldet.

Einen neues Konzept gibt es für den Transport beim Triathlon: Mit vier Elektrobussen wird ein Shuttleservice vom Baggersee zur Donautherme (am Eingang zum Klenzepark) – und natürlich umgekehrt – angeboten, den Finisher wie Zuschauer gleichermaßen nutzen können.

STRECKENCHECK MIT AL-SULTAN UND KIENLE

Eine Woche vor dem Renntag (9. Juni) können Interessierte am Sonntag, 2. Juni, ab 8.30 Uhr mit zwei absoluten Triathlon-Legenden die Strecke in Ingolstadt besichtigen – und das kostenlos: Die Ironman-Weltmeister Faris Al-Sultan (2005) und Sebastian Kienle (2014) stehen am Baggersee für Tipps sowie alle weiteren Fragen zur Verfügung. Laut Organisator Gerhard Budy sind schon über 100 Sportler für den Termin registriert. Die Anmeldung ist über www.triathlon-ingolstadt.de noch möglich.

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