Musikalischer Start ins Jahr
Ingolstädter Motettenchor bereitet sich auf Konzert vor

Geschäftsführender Vorstand bei Neuwahlen bestätigt

31.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:11 Uhr

Der Motettenchor Ingolstadt verbrachte im Januar zwei Probentage im Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim. Foto: Scharf

Die Sängerinnen und Sänger des Ingolstädter Motettenchors haben im Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim zwei intensive Probentage verbracht. Bei der Mitgliederversammlung wurde das Vorstandsteam im Amt bestätigt.

Wenn ein Chor mit rund 80 erfahrenen Sängerinnen und Sängern ein A-capella-Konzert gestaltet, kann er sich an anspruchsvolle Musikstücke heranwagen.

Konzert am 25. März in St. Konrad

So standen beim Probenwochenende des Ingolstädter Motettenchors neben vier- bis sechsstimmigen Sätzen wie „Timor et Tremor“ von Francis Poulenc oder „Ich weiß, dass mein Erlöser lebet“ von Heinrich Schütz auch eindrucksvolle doppelchörige Werke wie „Warum toben die Heiden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy und Teile der doppelchörigen Messe von Frank Martin auf dem Programm. In intensiven Proben mit Chorleiterin Eva-Maria Atzerodt übte man Töne, arbeitete an Dynamik, Ausdruck und Intonation und legte eine gute Basis für das Passions-Konzert am Samstag, 25. März, in St. Konrad.

Probenangebote auch in Pandemiezeiten

Im Chorjahr 2023 ist neben dem Auftritt kurz vor Ostern außerdem eine Aufführung von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium am Sonntag, 26. November, geplant, erfuhren die Sängerinnen und Sänger bei der Mitgliederversammlung am Samstagabend. Vorsitzender Florian Schönauer warf dabei auch einen Blick zurück auf die schwierigen Corona-Jahre. Auch in Pandemie-Zeiten gelang es, Kontakt zu den Mitgliedern zu halten – in Form von Online-Proben und – wann immer möglich – mit Präsenz-Proben mit strikten Hygiene-Konzepten in getrennten Ensembles. So kam der Chor kaum geschwächt aus der Corona-Pause. „Wir konnten sogar allein im vergangenen Jahr 20 neue Mitglieder begrüßen“, freute sich Schönauer.

„Oratorienwerke muss man sich leisten können“

Die Einnahmen und Ausgaben des Vereins im Jahr 2022 erläuterte Kassenwart Sebastian Dill im Detail. Dank der beiden Frühjahrskonzerte im Bauerngerätemuseum und der Aufführung von Josef Haydns Schöpfung im November konnten wieder Einnahmen aus Konzerten verbucht werden. Dem standen aber hohe Ausgaben gegenüber, insbesondere für die Schöpfung: Die Gagen für Orchester und Solisten sowie die Miete für den Festsaal überstiegen die Einnahmen aus dem Kartenverkauf deutlich. Dementsprechend fiel die Bilanz für das Jahr 2022 negativ aus. „Oratorienwerke muss man sich auch leisten können“, kommentierte Florian Schönauer.

Bei den turnusmäßig anstehenden Neuwahlen wurden die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands in ihren Ämtern bestätigt: Die Sängerinnen und Sänger sprachen dem Vorsitzenden Florian Schönauer erneut ihr Vertrauen aus, sein Stellvertreter bleibt Michael Weber. Kassenwart ist weiterhin Sebastian Dill und Julia Höchstädter bleibt als Schriftführerin im Amt.

Ehrungen für langjähriges Singen

Ob Kinderchor, Schulchor, Kirchenchor oder Kammerchor: Viele genießen das Singen in Gemeinschaft so sehr, dass sie dem Chorgesang über Jahrzehnte hinweg treu bleiben. So konnten auch einige Mitglieder des Ingolstädter Motettenchors im Rahmen der Versammlung für langjähriges aktives Singen ausgezeichnet werden. Die Ehrungen übernahm Stefan Grosch vom Sängerkreis Donau Altmühl, selbst langjähriges Mitglied des Motettenchors.

Ehrenzeichen des Bayerischen Sängerbundes (BSB) in Silber für 20 Jahre aktives Singen: Beate Weber, Sebastian Dill, Franziska Langer und Verena Stich.
Ehrenzeichen des BSB in Gold für 30 Jahre aktives Singen: Angelika Scharf und Theresa Burger.
Ehrennadel des Sängerkreises Donau Altmühl für 40 Jahre aktives Singen: Barbara Gutierrez.
Ehrenzeichen des BSB für 50 Jahre aktives Singen: Regina Bauer.
Ehrenzeichen des BSB für 60 Jahre aktives Singen: Gisela Franke.