Audi feiert in diesem Jahr Jubiläum. Seit 75 Jahren werden am Standort Ingolstadt Autos oder Teile davon gebaut. Um sich selbst und die Bedeutung des Unternehmens mit den vier Ringen zu feiern, wird es etliche Veranstaltungen im September geben.
Dass die Stadt Ingolstadt eng mit dem Konzern verbunden ist, zeigt auch ein Glückwunschschreiben von Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) an Audi-Vorstandschef Gernot Döllner, das dem DONAUKURIER vorliegt.
Darin schreibt der Rathauschef von der Entwicklung einer „langwährenden und wahren Zukunftspartnerschaft zwischen Audi und der Stadt“. Weiter spricht Scharpf von einer „beeindruckenden Erfolgsgeschichte, die eng mit dem Fortschritt der Stadt verbunden“ sei. Ingolstadt sei „durch den Motor Audi gewachsen“, mit und wegen des Unternehmens 1989 zur Großstadt geworden.
Audi: Der größte Arbeitgeber in der Region
Der größte Arbeitgeber der Region biete heute rund 40.000 Menschen eine „gut bezahlte Arbeit“ – das Wachstum habe jedoch auch etliche Herausforderungen für die Stadt- und Infrastruktur gebracht.
„Straßen und Fahrradwege wurden ausgebaut, eigene Schnellbuslinien aufgebaut und vor wenigen Jahren wurde sogar ein eigener Audi-Bahnhalt für Pendler eingerichtet“, so Scharpf weiter. Doch die Branche stehe vor großen Herausforderungen. Der OB betont jedoch seine Zuversicht für die Zukunft.
Lesen Sie auch: Wer wird OB-Kandidat der Ingolstädter CSU? Erster Bewerber erklärt sich bereit
In einem Antwortschreiben Döllners an Scharpf, das dem DK ebenfalls vorliegt, betont der Audi-Chef die Verbundenheit des Konzerns zur Stadt. Die „attraktiven Rahmenbedingungen“ hätten zum Aufstieg zur „Premiummarke“ beigetragen.
„Das Herz von Audi schlägt in Ingolstadt“, schreibt Döllner. Wichtig sei daher, dass die Menschen gerne in der Stadt leben würden. „Ich persönlich lerne die Vorzüge der ,Schanz‘ seit meinem Umzug hierher jeden Tag mehr zu schätzen.“
Ingolstadt für viele Mitarbeiter aus der ganzen Welt zur Heimat geworden
Ingolstadt sei eine lebens- und liebenswerte Stadt – mit hohem Freizeitwert und Weltoffenheit. So sei die Region auch für viele Mitarbeitenden aus der ganzen Welt zur Heimat geworden, meint der Audi-Vorstandschef.
Daher investiere das Unternehmen „stark in den Standort“. Sichere und starke Arbeitsplätze hätten für Audi Priorität. Sowohl Q6 als auch A6 böten dem Werk „eine sichere Zukunftsperspektive“. Gleiches gelte für die neue Batteriemontage sowie den Einstieg in die Formel 1. Döllner weist in seinem Schreiben ebenfalls auf die anstehenden Herausforderungen hin, bittet die Stadt um Unterstützung.
Lesen Sie auch: Auto-Union-Start vor 75 Jahren: „Die Leute haben ihre eigenen Werkzeuge mitgebracht“
Der Plan sei mit dem „frühzeitigen Bekenntnis zur E-Mobilität“ klar. Künftig werde das Augenmerk vor allem auf die Software der Fahrzeuge gelegt. „Dafür verändern wir die Art und Weise, wie wir Autos entwickeln und vollziehen einen radikalen Paradigmenwechsel“, so Döllner. Wandel aber gehöre zur Audi-DNA.
DK
Zu den Kommentaren