Holocaust-Gedenktag
Ingolstadt ist bunt und Omas gegen Rechts organisieren Veranstaltung am 27. Januar

24.01.2025 |

Im Dokumentarfilm „Wesley schwimmt“ begleitet der Filmemacher Adrian Oeser den 14-jährigen Ingolstädter Sinto Wesley Höllenreiner und dessen Familie bei einem Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Foto: Korhonen, Imago

„Wir vergessen nicht!“: Unter diesem Motto laden Ingolstadt ist bunt und die Omas gegen Rechts am Montag, 27. Januar, um 18 Uhr zu einer Veranstaltung in den Barocksaal des Stadtmuseums Ingolstadt ein.

  

Der 27. Januar ist der Holocaust-Gedenktag. An diesem Tag vor 80 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Gleichzeitig wird auch der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 gedacht.

Nach den Reden von OB Christian Scharpf und Nadine Praun präsentieren Mitglieder der veranstaltenden Organisationen Kurzbiografien von Ingolstädter Bürgerinnen und Bürgern, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Christina Nickl, Leiterin der Museumspädagogik am Zentrum Stadtgeschichte, wird ihre Forschungsergebnisse zur NS-Opfergruppe der „Homosexuellen“ vorstellen.

Dokumentarfilm über Ingolstädter Sinto wird gezeigt

Anschließend wird der Dokumentarfilm „Wesley schwimmt“ erstmals in Ingolstadt gezeigt. Der Filmemacher Adrian Oeser begleitet darin den 14-jährigen Ingolstädter Sinto Wesley Höllenreiner und dessen Familie bei einem Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Vor mehr als 80 Jahren wurde Wesleys Urgroßvater Hugo Höllenreiner gemeinsam mit seiner Familie dorthin verschleppt. Der Film verknüpft aktuelle Szenen mit bewegenden Zeichnungen und Interviews.

Regisseur Adrian Oeser und Wesley Höllenreiner werden erwartet

Zur Ingolstädter Premiere werden Regisseur Adrian Oeser sowie Wesley Höllenreiner und seine Mutter Laura erwartet. Im Anschluss an die Vorführung sprechen sie auf der Bühne mit Agnes Krumwiede über ihre Eindrücke und Erfahrungen während der Dreharbeiten.

DK



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