Gelungenes Jubiläumsjahr
Ingolstadt feierte 550 Jahre Hohe Schule mit Veranstaltungen und Führungen

11.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:47 Uhr

Eine der vielen Stadtführungen im Jubiläumsjahr der Hohen Schule war die Führung „Frankenstein ...Oder die Geister, die ich rief – Die Story hinter der Story“, hier an einem Samstag im Juli. Stadtführerin Anita Ihle führte die Teilnehmer auf literarische Pfade. Foto: Domke

Das vergangene Jahr stand in Ingolstadt ganz im Zeichen des 550-jährigen Bestehens der Hohen Schule. Passend zum Wissenschafts- und Jubiläumsjahr konnten die Kultur und das gesellschaftliche Leben – nach den coronabedingten Einschränkungen der beiden Vorjahre – 2022 wieder an Fahrt aufnehmen.

Für Kulturreferent Gabriel Engert war es ein erfolgreiches Jubiläum: „Durch die vielen unterschiedlichen Programme der Hochschulen und Schulen, Kultur- und Bildungseinrichtungen, der IFG und der Stadt Ingolstadt, der Kirchen und Vereine sowie weiterer Akteure wurden das Bewusstsein für die Ingolstädter Hochschultradition gestärkt und zugleich der Bogen in die Gegenwart gespannt und der heutige moderne, forschungsstarke Wissenschafts- und Innovationsstandort Ingolstadt präsentiert“, so Engert. „Mit dem Jubiläumsjahr wollten wir zeigen, dass Ingolstadt nicht nur eine große universitäre Tradition hat, sondern auch heute wieder ein innovativer Wissenschaftsstandort ist.“

Themenführungen in der Altstadt und in Museen

Eine Vielzahl an thematischen Führungsangeboten in der Altstadt und den Museen sowie Vorträge und Lesungen, aber auch zahlreiche Konzerte beleuchteten die Geschichte der Hohen Schule und nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit auf eine Reise durch die Zeit der ersten Landesuniversität Bayerns in Ingolstadt. Sonderführungen wie beispielsweise die „Science Tour – der Weg, der Wissen schafft“ oder „Vorsprung durch Wissenschaft – die Erste Bayerische Landesuniversität 1472“, wurden am häufigsten nachgefragt.

Ingolstädter Wissenschaftskongress im Zentrum des Jubiläumsjahrs

Die IFG veranstaltete gemeinsam mit den Hochschulen den ersten Ingolstädter Wissenschaftskongress (WIKOIN), der das zentrale Element des Jubiläumsjahres bildete. Knapp 400 Besucher fanden den Weg in die umgenutzte Carissma-Halle und das Trafohaus am Brigk. Mit dem Programm wurden sowohl Entscheider aus Wirtschaft und Wissenschaft und Start-ups als auch Bürger der Region 10 und Studierende angesprochen. Alles drehte sich um Künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen auf die „Innovationen für die Stadt von Morgen“. „Mit namhaften Rednern und Gästen aus verschiedenen Branchen, die angeregt diskutierten, war der Wikoin 22 eine gelungene Premiere für den Standort Ingolstadt“, sagte IFG-Vorstand und Wirtschaftsreferent Prof. Georg Rosenfeld, der den Kongress künftig im Zwei-Jahres-Turnus mit wechselnden Schwerpunkten stattfinden lassen möchte. Am Vorabend des Kongresses fand mit dem Empfang zum 550. Jubiläum der Hohen Schule der Auftakt zum Wissenschaftskongress und gleichzeitig die zentrale Festveranstaltung des Jubiläumsjahres statt.

Futurologischer Kongress und Festival am Campus

Das Stadttheater lud zum dritten Futurologischen Kongress ein und zeigt aktuell das Musical „Frankensteins Braut“. Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt war Gastgeberin eines Ethik-Kongresses mit dem Titel „Die Werte einer offenen Gesellschaft“ und die Technische Hochschule veranstaltete ein On Campus Festival. Zudem lud die Wissenschaftsgalerie in der Fußgängerzone zu Ausstellungen, Diskussionsrunden und Kurzvorträgen sowie zum Austausch mit Wissenschaftlern ein. Ausgelassen gefeiert wurde beim eigens für das Jubiläum konzipierten Ingolstädter Stadtfest. Ein speziell gebrauter Jubiläumssud der Ingolstädter Brauereien stand zur Verkostung in zahlreichen Gaststätten sowie auf Festen bereit.