Eröffnung am 23. November
Es gibt heuer zwei Neuerungen am Christkindlmarkt in Ingolstadt

15.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:30 Uhr

Im Jahr 2019 gab es zuletzt einen Christkindlmarkt in Ingolstadt. Nach der Corona-bedingten Absage in den beiden Vorjahren wird er heuer wieder weihnachtliches Flair verbreiten. Foto: Hauser (Archiv)

Der Christkindlmarkt in Ingolstadt öffnet wieder seine Pforten. Offiziell geht es los am Mittwoch, 23. November, um 17 Uhr auf der Bühne am Theaterplatz. In diesem Jahr gibt es zwei Neuerungen.



Zur Eröffnung wird das Christkind ein Gedicht aufsagen und der Nikolaus kleine Geschenke an die Kinder verteilen. Musikalisch wird die Eröffnung von der Blaskapelle Schanzer Musikanten begleitet. Bis 23. Dezember herrscht dann weihnachtliches Flair in der Innenstadt.

Zum ersten Mal lädt ein weihnachtlicher Winterbiergarten zur Einkehr. Auf dem Viktualienmarkt warten Klassiker und exklusive Saisonbiere wie ein kräftiger Weizenbock oder ein süffiges Weihnachtsbier. Nicht fehlen dürfen warme hausgemachte Getränke, angefangen vom Bierpunsch bis hin zum Bierlikör, dazu passend warme wechselnde Speisen und bierige Knabbereien. An zwei Adventswochenenden wird in der Stube am Winterbiergarten sogar vor Ort gebraut, kündigt die Stadt in einer Mitteilung an. Auch das Bierstacheln wird gezeigt, bei dem mittels eines glühenden Eisenstabs das Bier karamellisiert wird und so neue, interessante Aromen entstehen.

Christbaumverkauf am dritten und vierten Adventswochenende

Ebenfalls eine Premiere ist der Christbaumverkauf am Viktualienmarkt am dritten und vierten Adventswochenende, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Verschiedene Sorten, unterschiedliche Größen, für jeden ist das Richtige dabei.

„Vor oder nach dem Kauf einer Tanne oder Fichte lohnt ein Bummel durch die Budenstadt vor dem historischen Herzogskasten“, verspricht die Stadt. Die festlich geschmückten Buden bieten kuschelige Strickwaren, stilvolle Accessoires und Zubehör für die Krippe – umweht vom Duft verschiedenster Gaumenfreuden.

Helmut Hörmandinger blickt heuer auf ein Jubiläum zurück. Er ist zum 50. Mal mit seinem Stand auf dem Ingolstädter Christkindlmarkt. Seine Premiere hatte er 1972, damals noch in der Schrannenstraße. Und er ist auch der älteste Beschicker, der noch selbst arbeitet. Ebenfalls zum 50. Mal steht die Schanzer Glühweinhütte von Fritz Kreis.

Kunsthandwerkermarkt am Carraraplatz

Auf dem Carraraplatz präsentieren Künstler und Kunsthandwerker in liebevoll geschmückten Hütten ihre Schätze: handgemachte Teddybären, weihnachtliche Gestecke, Produkte aus Alpakawolle, Schmuck, exquisite Seifen, Fair-Trade-Produkte und vieles mehr.

An den vier Adventswochenenden verwöhnt die Winter Lounge mit ihren Speisen die Gäste: Zu (Bio-)Glühweinen und selbstgemachtem Punsch wird jeweils eine Tagessuppe angeboten. Der Verkauf wird übrigens von hörbehinderten Menschen übernommen – gelebte Inklusion!

Schmankerl aus den Partnerstädten

Auch einige Partnerstädte sind vor Ort. Dieses Jahr sind Carrara, Grasse und Opole zu Besuch. Spezialitäten den Regionen, wie Speck, Bruschetta und Focaccia der italienischen Freunde aus Carrara sowie französische Crêpes und bretonische Galettes am Stand von Maître Gilbert aus Grasse, können gekostet werden. Korbflechtarbeiten, Keramik, Weihnachtsschmuck und Kinderspielzeug aus der polnischen Partnerstadt Opole sind Geschenkideen zum Weihnachtsfest.

Wer seine Augen offen hält, wird immer wieder dem Nikolaus und dem Christkind über den Weg laufen. Der Adventskalender steht auf der großen Bühne am Theaterplatz – das ist auch der Ort, an dem täglich Bläsergruppen und Chöre auftreten, die festliche Weihnachtslieder darbieten.

Auch ein Besuch der Werkstattbühne des Jungen Theaters lohnt. An den Dezemberwochenenden öffnen sich im Foyer der Werkstattbühne von Freitag bis Sonntag jeweils um 17.30 Uhr für eine vorweihnachtliche halbe Stunde lebendige Adventskalendertürchen. Dahinter verbergen sich: Musik, Basteln, Spielen oder Vorlesen. Der Weihnachts- und Theaterzauber ist für Kinder ab vier Jahre gedacht, der Eintritt ist frei.

Schneewittchen auf dem Märchenweg

Erwachsene und Kinder können den Weihnachts- und Märchenweg erkunden. Die liebevoll gestalteten Märchenhütten, aufgestellt vom Kulturamt, reihen sich vom Schliffelmarkt bis zum Paradeplatz. Es begegnen einem die böse Hexe von Schneewittchen oder der Frosch, der sehnlichst auf den Kuss der schönen Prinzessin wartet. Zwischen den Märchenhütten können die Kleinen ihre Runden in der Kindereisenbahn drehen.

All dies können die Besucher zu Fuß erkunden – oder aber sie nehmen Platz in der Weihnachtsbahn. Diese fährt kostenlos an den vier Adventswochenenden (jeweils samstags und sonntags) zu den verschiedenen Stätten des Christkindlmarktes. An den fünf Haltestellen Christkindlmarkt (Theaterplatz), Winterlounge (Rathausarkaden), Weihnachtsweg (Fußgängerzone), Eisarena (Paradeplatz) und Kunsthandwerkermarkt (Carraraplatz) kann man bequem zu- oder aussteigen.