Erstes Dorffest voller Erfolg
Hepberg feiert zehn Jahre Patenschaft mit Bundeswehr – Vereine hatten viele Aktionen geplant

06.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:55 Uhr

Viele Besucher, darunter knapp 200 Senioren, fanden sich am Nachmittag in der Hepberger Mehrzweckhalle ein. Foto: Gemeinde Hepberg

Vom kühlen und regnerischen Wetter ließen sich die Hepberger nicht unterkriegen, als sie am 17. September ihr erstes Dorffest begannen. Anlass waren die zehnjährige Patenschaft mit der 4. Kompanie des Gebirgspionierbataillons 8 in Ingolstadt und der Wunsch der Ortsvereine, die Leute wieder zusammenzubringen.

Beides gelang in vollem Maße, auch wenn verschiedene Vereinsaktionen wetterbedingt ausfallen mussten. Bereits einige Tage vorher hatten die Verantwortlichen kurzfristig die Feierlichkeiten wegen des Wetters vom Steinbruchgelände auf den Dorfplatz und in die Mehrzweckhalle verlegt.

Der Festtag begann um 8.30 Uhr mit einem Treffen vor der Pfarrkirche Sankt Oswald. Von dort begab sich der Festzug mit Bundeswehrlern und Vereinen zur Mehrzweckhalle, wo der katholische Pfarrer Josef Heigl und sein evangelischer Kollege Oliver Heinrich einen ökumenischen Gottesdienst feierten, den die Oswald Singers mit musikalisch umrahmten. Zum Festakt zur zehnjährigen Patenschaft begrüßte Bürgermeister Raimund Lindner unter anderem seine Vorgänger Albin Steiner und Albert Beer. Nach zehn Jahren habe sich die Patenschaft zu einer Freundschaft entwickelt, so der Bürgermeister. Die Patenkompanie sei fester Bestandteil des Dorflebens, zum Beispiel beim Neujahrsempfang, beim Neujahrsschießen und am Volkstrauertag. Der Bürgermeister erinnerte an Martin Wibmer (verstorben 2021), der als Vorsitzender des Kriegervereins eine treibende Kraft für die Patenschaft gewesen war.

Anstecknadel für alle Bundeswehrler

Als Geschenk überreichte Lindner Kompaniechef Axel Mandok eine Anstecknadel für alle Bundeswehrler sowie eine Urkunde als Erinnerung. Axel Mandok hob ebenfalls den Stellenwert der Patenschaft hervor und dankte den Familien seiner Soldatinnen und Soldaten: „Nur wenn die Unterstützung von zu Hause gewährleistet ist, können wir unseren Dienst gut bewältigen.“ Er überreichte Bürgermeister Lindner ein großes Wappen aus verschiedenen Metallen. Als Blickfang wurde ein dreidimensionales Edelweiß, das Abzeichen der Gebirgspioniere, eingearbeitet.

Im weiteren Verlauf des Tages sorgten viele Hepberger Vereine für Verpflegung. Das kulinarische Angebot reichte von Weißwürsten, Steaksemmeln und Steckerlfisch über Rollbraten und eine Kürbissuppe bis hin zu Kaffee und Kuchen. Auch das musikalische Aufgebot konnte sich sehen lassen: Die Hepberger Jura-Blaskapelle begleitete morgens den Umzug und spielte später in der Mehrzweckhalle nochmals auf. Am Nachmittag ergänzte sich Sigi Puppeles Männergesangverein optimal mit der bayerischen Blech- und Wirtshausmusik der Garage Bagage unter Leitung von Michael Unholzer. Die eigens für das Dorffest gegründete Band Reitwiesn & Friends heizte mit klassischer Stimmungsmusik die gute Laune zusätzlich an. Bis tief in die Nacht herrschten dank DJ Brezi reger Barbetrieb und ausgelassene Partystimmung.

Über Neuauflage wird bereits nachgedacht

Bei diesem Erfolg ist es wenig verwunderlich, dass man bereits über eine Neuauflage des Dorffestes nachdenkt. Bürgermeister Raimund Lindner war nach den Feierlichkeiten jedenfalls voll des Lobes: „Ich bin sehr stolz auf die Hepberger Vereine, die das Fest geplant haben und sogar kurzfristig an einen anderen Standort ziehen mussten.“ Trotz des schlechten Wetters sei der Zulauf zum Fest ungebrochen und die Stimmung ungetrübt gewesen. „Das zeigt mir den großen Zusammenhalt der Vereine und der Hepberger Bevölkerung“, sagte der Rathauschef stolz.

DK