Einiges deutet in der A-Klasse 2 bereits zur Winterpause daraufhin, dass Meisterschaft und Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zumindest vorentschieden sind.
Der MTV Ingolstadt geht ungeschlagen und mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung vor dem FC Gerolfing II, der wiederum zwölf Punkte vor dem Dritten TV 1861 Ingolstadt liegt, in die spielfreie Zeit.
In der A-Klasse 3 beträgt das Polster für Aufstiegsfavorit SV Karlshuld elf Zähler. Spannung verspricht das Verfolgerfeld. Zwischen dem Zweiten FC Rockolding und dem Achten TSV Baar-Ebenhausen liegen nur sieben Punkte.
• A-KLASSE 2: MTV Ingolstadt - TSV Mailing 4:1 (2:0): Der souveräne Tabellenführer geht ungeschlagen in die Winterpause. Nach dem deutlichen 4:1-Erfolg gegen den Tabellenfünften TSV Mailing beträgt der Vorsprung auf Tabellenrang drei bereits 17 Punkte. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Der MTV steht zurecht auf Rang eins. Eine gestandene Herrenmannschaft, die wenig Fehler macht und ihre Chancen eiskalt nutzt“, lobte Gäste-Spielertrainer Lukas Haas-Christensen die Lilaweißen. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau der Gäste steuerte Saad Almatar alleine auf das Mailinger Tor zu und scheiterte an Keeper Muhammed Demir, der auch den ersten Nachschuss von Deniz Aydin abwehrte, gegen den zweiten aber machtlos war (22.). In der 36. Minute das 2:0. Ein Aydin-Freistoß aus rund 30 Metern schlug über Demir hinweg ein. Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel offener, Torchancen blieben Mangelware. In der 83. Minute dann die Vorentscheidung: Nach einem Doppelpass mit Juvencio Boa vollendete Ismael Diaz Molina zum 3:0. Die Gäste kamen noch zum Anschlusstreffer. Ein Zuspiel in den Strafraum verwertete der eingewechselte Simon Kürzinger zum 1:3 (87.). Im Gegenzug stellte Boa mit einem 20-Meter-Schuss das Endergebnis her (88.). „Wir haben etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Danach hatten wir die Partie gut im Griff, der Sieg war verdient“, meinte MTV-Coach Harun Hüdaverdi.
VfB Friedrichshofen - FC Gerolfing II 1:2 (0:0): „Ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir zwar spielerische Vorteile hatten, am Ende aber wieder einmal knapp das Nachsehen. Lob an die Jungs für eine gute Leistung“, sagte VfB-Trainer Florian Daum nach der Niederlage gegen den Tabellenzweiten. Die nach Höhepunkten arme erste Halbzeit mit leichten spielerischen Vorteilen für den VfB endete torlos. Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 64. Minute, ehe Friedrichshofens Keeper Fabian Pfliegl eine Freistoßflanke durch die Hände gleiten ließ. FCG-Angreifer Vincent Hüber staubte zur 1:0-Führung ab. Fünf Minuten später der verdiente Ausgleich: Nach einem Eckball von Tobias Reuthlinger köpfte Jannik Timke zum 1:1 ein. Der Lucky Punch für die Grünhemden folgte rund eine Viertelstunde vor dem Ende. Ein weiter Ball landete bei Simon Gider, dessen Schuss aus halblinker Position unhaltbar im langen Eck einschlug. „Eine sehr zerfahrene Partie, ein typisches Herbstderby. Wir waren geduldig, hatten etwas mehr Torchancen, so dass der Sieg in Ordnung geht“, erklärte FCG-Coach Daniel Haunschild.
ST Kraiberg - FC Hepberg 3:4 (2:3): „Das letzte Spiel vor der Winterpause ist immer sehr wichtig. Von zwei guten Mannschaften hat die glücklichere gewonnen“, erklärte Hepbergs Trainer Marian Zolneczko. Auf dem Kunstrasen in Gaimersheim musste Gästetorjäger Daniel Wurm bereits nach elf Minuten verletzt ausgewechselt werden, brachte seine Farben zuvor aber noch in Führung (7.). Nach sehenswerter Vorarbeit von Juan Sanfrancisco Bereguer erhöhte Dennis Schermer auf 2:0 (22.). Liridon Rexhepi verkürzte für das Sport-Team auf 1:2 (33.), Abdullah Usmann stellte mit einem herrlichen Volleyschuss aus 20 Metern den alten Abstand wieder her (39.). Den fünften Treffer erzielte Kraibergs Abidin Solmaz, der eine Freistoßflanke per Kopf zum 2:3 versenkte (45.+1). Nach dem Wechsel ging es weiter rauf und runter, Tore fielen aber erst in den Schlussminuten. Usman traf erneut sehenswert aus der Ferne (81.), Lusan Dervisi setzte mit dem Knie nach einer Flanke den 3:4-Schlusspunkt (86.). „Wir haben die ersten 20 Minuten verschlafen. Danach war es eine gute Leistung unserer Mannschaft, die auch ein Remis verdient gehabt hätte“, meinte ST-Abteilungsleiter Sebastian Zöllner.
• A-KLASSE 3: FC Rockolding - TSV Reichertshofen 1:3 (0:0): „Ein typischer November-Kick. Wir kämpfen seit einigen Wochen mit personellen Problemen. Nach dem Anschlusstreffer hatte ich noch einmal Hoffnung. Am Ende geht der Sieg des TSV aber in Ordnung“, erklärte Rockoldings Spielertrainer Andrej Kubicek, dessen Team als Zweiter in die Winterpause geht. In einer relativ ausgeglichenen Begegnung stellten die Gäste das etwas aktivere Team. Luca Häcker scheiterte mit einem direkten Freistoß am glänzend reagierenden FCR-Keeper Bogdan Pastia, auf der anderen Seite verzog Tino Weinziel freistehend. Am Spielverlauf änderte sich im zweiten Durchgang wenig. Nach einer Stunde dann die Führung für den TSV: Efe Bulut spielte auf Florian Königer der vollstreckte. Nach einer Hecker-Ecke köpfte Kapitän Jonathan Habicht vier Minuten später zum 0:2 ein. Eine Viertelstunde vor Schluss dann noch einmal Hoffnung für die Hausherren, als Kubicek einen verunglückten Abstoß von Reichertshofens Keeper Tobias Keil zum Anschlusstreffer nutzte. Der FCR warf nun alles nach vorne – und lief in den entscheidenden Konter. Beyazit Bulut umspielte den Keeper und schob zum 1:3 ein (85.). Den vierten Treffer für die Gäste vergab Efe Bulut mit einem verschossenen Foulelfmeter. „Wir hatten leichte Vorteile, waren spielerisch nicht so überzeugend wie zuletzt, aber effektiv. Insgesamt ein verdienter Sieg“, freute sich TSV-Co-Trainer Sebastian Wirthschaft.
SV Karlshuld - DJK Ingolstadt 9:0 (2:0): Die junge Elf der DJK hielt eine knappe Stunde gut mit, musste dann aber Lehrgeld zahlen: „Erst mit dem 0:3 nach der Pause brachen alle Dämme und wir haben uns aufgegeben. Eine hoffentlich wichtige Erfahrung für die Spieler“, erklärte DJK-Trainer Roman Blok. Die Mösler gingen durch einen von Daniel Amrehn verwandelten Foulelfmeter früh in Führung (7.). Der Torjäger erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (32.). Tobias Walter gelang nach 53 Minuten der dritte Treffer. Danach ging es Schlag auf Schlag: Justin Kraus (67., 84.), Hannes Knöferl (74., 87.), Dominik Berchermeier 61.) und Julian Schilling (68.), schraubten das Ergebnis auf 9:0. „Das war heute noch einmal eine super Mannschaftsleistung. Jedem hat man die Lust angemerkt. Wir ahnten, dass Rockolding heute Federn lässt und wollten dies für uns nutzen“, sagte Dominik Berchermeier, Sportlicher Leiter des SVK, im Anschluss.
SV Irsching-Knodorf - TV Vohburg 1:1 (0:0): Das faire Derby endete mit einer gerechten Punkteteilung. Dabei zeigte der mit dem letzten Aufgebot angereiste TV die reifere Spielanlage. Im ersten Durchgang führten die Schussversuche der Vohburger nicht zum gewünschten Erfolg, während die Konter des SVI im Angriffsdrittel abgefangen wurden oder zu ungenau waren. Kurz nach Seitenwechsel gelang den Gästen der Führungstreffer. Ein 25-Meter-Freistoß von Kapitän Bastian Trübswetter landete an der Querlatte. Matthias Schleibinger nutzte den Abpraller zum 0:1 (50.). „Wir waren auch im zweiten Durchgang spielbestimmend. Hut ab vor der tollen Teamleistung. Der Schiedsrichter hat trotz der Fehlentscheidung beim Ausgleich eine tolle Leistung abgeliefert“, erklärte TV-Spielertrainer Thomas Thaleder. Nach Ansicht der Gäste gelangte SVI-Co-Trainer Florian Rath durch einen Rempler gegen TV-Keeper Niklas Schrecker an den Ball. Rath schob das Leder aus spitzem Winkel zum 1:1 ins Tor (68.). Nach dem Ausgleich hatten beide Teams noch gute Möglichkeiten, ein weiterer Treffer fiel jedoch nicht mehr. „Im Großen und Ganzen geht das Ergebnis in Ordnung. Aufgrund unserer Steigerung in der zweiten Halbzeit trauern wir dem Heimsieg dennoch hinterher“, erklärte SVI-Spielertrainer Joachim Schuffert.
SV Ernsgaden - MBB SG Manching 2:2 (1:2): „Wir dominierten die erste Viertelstunde und verloren nach der Führung den Faden. Die Gardinenpredigt zur Halbzeit hat leider nicht gefruchtet, auch wenn wir das Unentschieden gerettet haben. Insgesamt ein grottenschlechter Kick“, kritisierte SVE-Trainer Martin Kalemba. Ernsgadens Angreifer Patrick Weiher nutzte einen Fehlpass der Gäste zur frühen Führung (11.). Das Schlusslicht aus Pichl wurde nun stärker, scheiterte aber zunächst am Ernsgadener Pfosten, ehe Fabian Hager nach einem Eckball der Ausgleich gelang (23.). Emre Erbas erhöhte sieben Minuten später mit einer Bogenlampe auf 2:1 für die Gäste. Im zweiten Durchgang traf MBB noch zweimal das Aluminium des SVE-Tores und auch die Gastgeber vergaben Möglichkeiten. Der Ausgleich dann nach 72 Minuten: Einen abgewehrten Schuss von Weiher drückte Luis Donabauer zum 2:2-Endstand über die Linie. „Wir leben noch. Die beiden Unentschieden zuletzt nähren die Hoffnung, dass wir nach der Winterpause noch Chancen auf den Klassenerhalt haben. Wir haben heute mehr investiert als der Gegner“, analysierte MBB-Coach Ali Erbas.
TSV Baar-Ebenhausen - SV Hundszell II 0:2 (0:1): „Heute standen wir uns selbst etwas im Weg. Deshalb hätte der Rückstand nach der erste Halbzeit auch höher sein können. Im zweiten Durchgang hatten wir gegen laufstarke Hundszeller dann beste Möglichkeiten, um das Spiel zu drehen. Am Ende geht das Ergebnis aber in Ordnung“, meinte der Sportliche Leiter des TSV, Daniel Winkelmeier. Die zweite Garnitur des SVH erwischte den besseren Start und erspielte sich erste Chancen. Nach einer Freistoßflanke von Michael Eberl köpfte Torjäger Luca Falkner das verdiente 1:0 (27.). Lukas Koronowski vergab kurz vor dem Wechsel die Möglichkeit zum 0:2. Nach der Pause drängten dann die Gastgeber verstärkt auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit vergab Spielertrainer Sinan Zeka, der mit einem Foulelfmeter am starken SVH-Keeper Krisztian Miehling scheiterte (65.). Danach befreiten sich die Gäste wieder aus der Umklammerung und beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die Entscheidung folgte acht Minuten vor dem Ende. Vincent Gaul wuchtete einen Eckstoß von Eberl per Kopf zum 0:2 in die Maschen. „Ein wichtiger und verdienter Sieg in einem schweren Spiel. Wir waren heute sehr diszipliniert und haben in der Drangphase des TSV gut dagegengehalten“, sagte SVH-Co-Trainer Max Schmidt.
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