Vohburg/Ingolstadt
Heiß und würzig

Neue CD von Rad Gumbo: Blues und Soul – mit namhaften Musikern eingespielt

25.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:56 Uhr

Rad Gumbo in Bestbesetzung mit (von links) Robert „Dackel“ Hirmer, Gerhard Spreng und Erwin Schmid. Foto: Privat

Vohburg/Ingolstadt – Es wurde aber auch Zeit, mag sich mancher Rad Gumbo-Fan nun denken. Denn die Vohburger/ Ingolstädter Band Rad Gumbo, deren Musik die Musiker selber als „Zydeco-Blues“ und „New Orleans-Soul“ beschreiben, hat wieder einmal einen CD veröffentlicht.

Rad Gumbo, das sind die beiden Ingolstädter Erwin Schmidl (Bass, Background Vocals) und Gerhard Spreng (Schlagzeug, Background Vocals) und das Vohburger Original Robert „Dackel“ Hirmer (Akkordeon, Vocals). Ihre neue CD haben sie „Hot & Spicy“ (heiß und würzig) genannt.

„Dackel“ Hirmer weiß Interessantes zu berichten zur neuen CD:

Herr Hirmer, es wurde wirklich Zeit, oder?

Robert „Dackel“ Hirmer: Gut Ding will Weile haben. Oder: Was lange währt... – Das kann man sich jetzt raussuchen. Eigentlich hatten wir ja nicht vor, zwischen unserem ersten, preisgekrönten Album – bei dem wir mit dem Bluesmann John Lee Sanders aus den Südstaaten, dem kroatischen Mundharmonika-Virtuosen Kreso Oremus und dem renommierten Profi-Gitarristen Frank Folgmann aus Linz zusammengearbeitet hatten – und der neuen Scheibe so viel Zeit verstreichen zu lassen.

Warum kam es trotzdem so?

Hirmer: Manchmal entwickeln sich die Dinge eben etwas anders als geplant. So stand mal zeitweise zur Debatte, ob wir nicht den Mitschnitt eines unserer Live-Konzerte veröffentlichen sollten, schließlich waren wir aber dann mit dem Sound doch nicht so ganz zufrieden.

Warum hat die Studio-CD so lange auf sich warten lassen?

Hirmer: Zwischenzeitlich fing unser Drummer Gerhard Spreng an, sich mit Songwriting zu beschäftigen und auf der Gitarre tolle Nummern zu komponieren, von deren Qualität auch Erwin und ich schnell überzeugt waren. Damit war klar: Wir müssen ins Studio.

Und dann?

Hirmer: So ein Studiobesuch ist natürlich mit Kosten verbunden. Also mussten die fünf Stücke von Gerhard und auch die beiden aus meiner Feder stammenden Songs erst mal zusammen vorbereitet werden. Das nahm erneut Zeit in Anspruch.

Wie ging es weiter?

Hirmer: Wir haben angefangen, im Keller von Alex Laudenbach, seines Zeichens Keyboarder von The Gunmen, Soundtechniker und Tonstudiobesitzer, die ersten Tracks aufzunehmen. Um die Authentizität zu bewahren, die Live-Atmosphäre einzufangen und nicht steril zu klingen, haben wir alles, was ging, gleichzeitig zusammen eingespielt und nur die eine oder andere Ergänzung im Studio vorgenommen.

Da waren Sie in Corona-Zeiten wenigstens beschäftigt.

Hirmer: Naja, wir wurden leider von der Corona-Pandemie vorübergehend eingebremst. Aber stoppen konnte uns die auch nicht.

Wie lief es bei den Aufnahmen und im Studio?

Hirmer: Bei zwei von Gerhards Songs („Swamp Ride“ und „Things to do“) haben wir gerne wieder auf die Gitarrenkünste von Frank Folgmann zurückgegriffen. Bei „Cross- roads“, dem einzigen nicht selbst geschriebenen Song auf der Scheibe, gab sich für ein Funky-Solo Alexandra Merl die Ehre, die unter anderem bei Alphaville den Bass spielt.

Es wird gemunkelt, Sie haben auf „kabarettistische“ Verstärkung gebaut?

Hirmer: Tja, unser alter, nicht nur musikalischer Freund Günter Grünwald, den die meisten wohl als Kabarettisten, kaum aber als Musiker kennen, und mit dem wir immer mal wieder auch live auftreten, bediente bei diesem Titel, der zu seinen Lieblingsstücken zählt – nachdrücklich sein angestammtes Instrument, die „Stromgitarre“.

Viele Neu- und Feinheiten. Nun ist die CD aber fertig?

Hirmer: Ja, und wenn das Publikum mit dem neuen Album halbwegs so zufrieden ist, wie wir als dessen Erzeuger, sollte einem munteren Verkauf nichts entgegenstehen.

Wo kann man „Hot & Spicy“ kaufen?

Hirmer: Ab sofort in Ingolstadt in der Buchhandlung Stiebert (Schrannenstraße 10), in Vohburg bei Foto Krakowitzer (Donaustraße 1) und im Getränkefachmarkt Schneider (Gewerbestraße 15) und natürlich per Bestellung über rad.gumbo. music@gmail.com (15 Euro plus Versand).

Wer Sie schon mal erlebt hat, weiß: Rad Gumbo ist aber eine Live-Band. Treten Sie demnächst in der Region auf?

Hirmer: Klar. Am 17. Juni auf dem Bürgerfest Pfaffenhofen und am 18. Juni in Ingolstadt – beim Handwerkermarkt im Bauerngerätemuseum Hundszell.

DK

Das Gespräch führte

Oliver Konze
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