Die Stadt Ingolstadt arbeitet weiter an ihrer Attraktivität für Radfahrer. Der nächste Schritt in diesem Bestreben ist die Einführung des Grünpfeils für den Radverkehr.
Das Amt für Verkehrsmanagement und Geoinformation hat nach den Angaben der Stadt in den vergangenen Monaten im gesamten Stadtgebiet alle Knotenpunkte mit Ampelanlagen dahingehend bewertet, ob sie sich für die Installation eines Grünpfeils für Radler eignen.
An 18 Standorten ist man fündig geworden. Dort sollen Radfahrer nun schneller vorankommen – dank des Grünen Pfeils. Anfang Dezember werden die ersten Schilder montiert.
Die 18 Standorte verteilen sich querbeet über das Stadtgebiet. Dazu zählen unter anderem die Kreuzung in der Donaustraße zur Schutterstraße oder von der Parkstraße kommend am Brückenkopf. Und an der Ecke Jahnstraße/Friedhofstraße in Richtung Kreuztor soll ebenfalls ein Grüner Pfeil installiert werden.
Erst seit 2020 in der Straßenverkehrsordnung etabliert
Das Verkehrszeichen selbst ist relativ neu. Es wurde erst 2020 in der Straßenverkehrsordnung etabliert. Nachdem der Gesetzgeber im November 2021 die rechtlichen Rahmenbedingungen definiert hatte, konnte nach möglichen Standorten gesucht werden. Die so erstellte Vorschlagliste wurde daraufhin mit der Ingolstädter Fahrradverkehrsbeauftragten Theresa Schneider und der Polizei detailliert geprüft, da die Kriterien dafür, das neue Verkehrszeichen anzubringen, sehr komplex und umfangreich sind, wie die Stadt weiter mitteilt.
Dieselben Regeln wie bei den klassischen Grünpfeil-Schildern
Für Radfahrer gelten dabei dieselben Regeln wie bei den klassischen Grünpfeil-Schildern: Sie dürfen nur dann bei Rot abbiegen, wenn sie zuvor angehalten haben und wenn sie andere Verkehrsteilnehmer dabei nicht behindern oder gefährden. Beim Abbiegen sind Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten. Auf Personen, die zu Fuß unterwegs sind, ist besonders zu achten.
„Mit dem neuen Grünpfeil machen wir den Radverkehr in Ingolstadt wieder einen Schritt attraktiver“, sagt Ulrich Schäpe, Leiter des Amts für Verkehrsmanagement und Geoinformation. Er fügt aber auch hinzu: „Wenn sich jedoch im laufenden Betrieb herausstellt, dass die Örtlichkeit ungeeignet ist oder die Verkehrssicherheit gefährdet ist, wird der Grünpfeil wieder demontiert.“
