Ingolstadt
Grüne wollen Zukunft des Stadttheaters sichern

Stadtratsfraktion Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt Rahmenbedingungen für Ausschreibung der Intendanz

11.01.2022 | Stand 23.09.2023, 11:13 Uhr

Der Vertrag mit Knut Weber, dem derzeitigen Intendanten des Ingolstädter Stadttheaters, läuft im August 2023 aus. Foto: Hammer

Ingolstadt – Um die künstlerische Zukunft des Ingolstädter Stadttheaters zu sichern hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt, vorab Rahmenbedingungen für die Ausschreibung der Intendanz und für die Besetzung der Findungs- und Auswahlkommission festzulegen.

Der Vertrag mit dem derzeitigen Intendanten des Ingolstädter Stadttheaters, Knut Weber, wurde 2019 bereits einmal verlängert, im August 2023 läuft er jedoch endgültig aus. In absehbarer Zeit werde es deshalb eine Ausschreibung zur Neubesetzung des Intendantenstuhls geben, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtratsfraktion der Grünen. Man möchte die Erfolgsgeschichte des Stadttheaters fortgesetzt sehen und beantragt daher die Rahmenbedingungen für die Ausschreibung der Intendanz. „Denn nachdem der Stadtrat im Dezember den Neubau der Kammerspiele beschlossen hat, ist die Zukunft des städtischen Theaters gesichert,“ freut sich die Grünen-Stadträtin Agnes Krumwiede. Die Fraktion hat deshalb am Dienstag, 11. Januar, beantragt, vorab Rahmenbedingungen für die Ausschreibung der Stelle und für die Besetzung der Findungs- und Auswahlkommission festzulegen. Damit möchte man auf aktuelle Strömungen der Zeit reagieren und gleichzeitig die bisherige Erfolgsspur des Theaters erhalten, teilt die Fraktion in einer Pressemitteilung mit.

In der Leitung der Intendanz wäre beispielsweise auch ein Team statt einer Einzelperson denkbar, finden die Grünen im Ingolstädter Stadtrat. Eine möglichst vielfältige Besetzung der Auswahlkommission wirke sich positiv auf ein modernes künstlerisches Profil des Theaters aus. „Ein Wechsel in der Führungsebene zieht immer auch weitere personelle und andere Veränderungen nach sich“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Das sei einerseits gut und bringe frischen Wind ins jeweilige Haus, führe andererseits aber manchmal auch zum Wegfall ganzer Sparten. „Die in Ingolstadt so erfolgreiche Sparte des Jungen Theaters sollte jedoch unbedingt erhalten bleiben“, plädiert Krumwiede.