Ein „extremer logistischer Aufwand“ ist für Wahlleiter Dirk Müller und sein Team die Vorbereitung der anstehenden Wahlen zum Oberbürgermeister und zum Bundestag: Die Zeit bis zum 9. respektive 23. Februar ist ziemlich knapp.
Gleichzeitig muss die Verwaltung gut 100.000 Wahlberechtigte (Stand Montagnachmittag) informieren, die rund 1000 Wahlhelfer für die 77 Urnen- und 71 Briefwahlbezirke einteilen und die Wahlbriefe rechtzeitig rausschicken. Die sind übrigens in den Farben der vergangenen Ampel-Koalition: gelb für die OB-Wahl, grün für eine eventuelle Stichwahl und – weil gesetzlich vorgeschrieben – rot für die Bundestagswahl.
Hier die wichtigsten Informationen und der Fahrplan für die OB-Wahl am 9. Februar: Um wählen zu können, ist eine Eintragung in das Wählerverzeichnis der Stadt Ingolstadt erforderlich. Wer eingetragen ist, erhält bis spätestens Sonntag, 19. Januar, eine Wahlbenachrichtigung in Form eines Briefes mit allen wichtigen Infos. Wer bis dahin nichts bekommt, sollte sich unverzüglich beim Wahlamt (Neues Rathaus, 2. Stock, kleiner Sitzungssaal) erkundigen. Wie Müller betont, gilt der Wahlbenachrichtigungsbrief auch für eine Stichwahl – also nicht wegschmeißen!
Ingolstadt: Briefwahlunterlagen beantragen
Briefwahlunterlagen können schriftlich oder online über das Bürgerservice-Portal beantragt werden. Bei der schriftlichen Antragstellung sind immer anzugeben: Familienname, Vorname, Geburtsdatum, vollständige Wohnanschrift und gegebenenfalls eine abweichende Versandanschrift. Der Antrag kann in einem ausreichend frankierten Umschlag dem Wahlamt (Rathausplatz 4, 85049 Ingolstadt) zugesandt oder in den Briefkasten am Neuen Rathaus eingeworfen werden.
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Es ist auch eine persönliche Vorsprache im Briefwahlamt (mit ausgefülltem Antrag!) möglich. Wer die Briefwahlunterlagen direkt mitnehmen will, muss neben dem ausgefüllten Antrag auch einen amtlichen Lichtbildausweis vorlegen. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 12.30 Uhr und Montag und Dienstag 13.30 bis 16 Uhr sowie Donnerstag von 13.30 bis 17.30 Uhr.
Rechtsreferent erwartet 30.000 Briefwähler
Die Stadt empfiehlt jedoch dringend den Postweg oder online. Letzter Termin zur Antragstellung ist Freitag, 7. Februar, um 15 Uhr. „Danach können Wahlscheine nur noch in absoluten Ausnahmefällen, also bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung am Wahlwochenende, ausgestellt werden“, betont Müller. Seine Bitte, um dem Wahlamt die Arbeit zu erleichtern: „Unterlagen möglichst frühzeitig beantragen.“ Der Rechtsreferent erwartet auch diesmal wieder zwischen 30.000 und 35.000 Briefwähler.
Wegen der Postlaufzeiten ergibt es auch keinen Sinn, am Donnerstag oder Freitag vor der Wahl noch schriftliche Anträge in den Rathausbriefkasten einzuwerfen. Wer sich spät für die Briefwahl entscheidet, muss die Unterlagen unbedingt persönlich im Wahlamt abholen, wenn er die Unterlagen rechtzeitig erhalten will.
Erste Ergebnisse werden am Wahlabend ab 18.30 Uhr erwartet
Nach erfolgter Briefwahl kann der gelbe Wahlbrief innerhalb Deutschlands kostenfrei dem Wahlamt rückübersandt oder im Rathausbriefkasten eingeworfen werden. Wichtiger Hinweis: Gelbe Wahlbriefe können am Tag der Wahl (9. Februar) nicht in den Urnenwahllokalen abgegeben werden! Wer entgegen der Bitte des Wahlamts erst auf den letzten Drücker seinen Wahlbrief abgeben will, kann dies nur im Neuen Rathaus tun. Wie Müller betont, müsse jeder Wahlberechtigte, der von der Briefwahl Gebrauch gemacht hat, auch dafür Sorge tragen, dass der gelbe Brief das Wahlamt der Stadt Ingolstadt rechtzeitig vor Auszählung der Stimmen (9. Februar um 18 Uhr) erreicht.
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Für Rückfragen ist das Wahlamt ab sofort unter der Telefonnummer (0841) 305 12 66 erreichbar.
Erste Ergebnisse einzelner Stimmbezirke der OB-Wahl könnten am Wahlsonntag bereits gegen 18.30 Uhr vorliegen. Zwischen 19.30 und 20 Uhr dürften dann fast alle Stimmen ausgezählt sein.
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