Der neunte Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord verspricht wieder einige spannende Duelle. Den Auftakt macht der TSV Gaimersheim am Samstag (13.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei der SpVgg Feldmoching. Ebenfalls am Samstag – allerdings erst um 16 Uhr – ist der FC Gerolfing im Einsatz. Die Schützlinge von Spielertrainer Stefan Hoffmann erwarteten den SV Untermenzing. Den Abschluss bildet am Sonntagabend (17 Uhr) das Heimspiel des FC Fatih Ingolstadt gegen den SC Eintracht Freising.
n SpVgg Feldmoching - TSV Gaimersheim (Samstag, 13.30 Uhr): Das Duell gegen den Tabellenvorletzten vor Augen, das mögliche Top-Spiel gegen den derzeitigen Spitzenreiter im Hinterkopf: Manfred Kroll denkt ausnahmsweise mal nicht – wie die Trainer im Fußballjargon immer so schön sagen – von Spiel zu Spiel, sondern auch schon an den nächsten Schritt. „Wenn wir Feldmoching schlagen, dann hätten wir eine Woche später zuhause gegen den SVN München ein echtes Spitzenspiel“, sagt der Gaimersheimer Coach, der mit seiner Mannschaft nach acht Spielen schon stolze 18 Punkte gesammelt hat. An der Spitze thront eben jener SVN mit 20 Zählern, die SpVgg Feldmoching konnte dagegen erst drei Zähler verbuchen – und das, obwohl das Team im Vorjahr noch in der Landesliga Südost spielte. Dem bislang einzigen Saisonsieg (1:0 gegen FC Fatih Ingolstadt) stehen sieben Pleiten gegenüber, das Torverhältnis von 3:21 spricht eine deutliche Sprache. „In dieser Liga darf man keine Mannschaft abschreiben“, betont Kroll und sagt: „Solche vermeintlich leichten Aufgaben sind gewöhnlich die schwersten Herausforderungen. Das Minimalziel ist ein Unentschieden. Aber wir fahren nach unserem bisherigen Saisonverlauf natürlich mit dem Anspruch auf einen Sieg dorthin.“
• FC Gerolfing - SV Untermenzing (Samstag, 16 Uhr): Der FC Gerolfing kann sich ab sofort ausschließlich auf die Punktrunde konzentrieren. Nach dem Aus im Sparkassenpokal flog der Bezirksligist nun als amtierender Kreissieger auch aus dem Toto-Pokal. Die Hoffmann-Schützlinge unterlagen am Mittwoch im Viertelfinale dem Kreisligisten TSV Oberhaunstadt mit 2:3 (1:1). Für den FCG trafen Florian Grosz (36.) zum 1:1-Ausgleich und Angelino Alisanovic (90.), für den TSV hatten Manuel Hunner (28.), Emre Erdogan (47.) und Amadeus Taubert (77.) die Tore erzielt. „Auch wenn wir in der Vorsaison den Toto-Pokal gewinnen konnten, hat die Liga absolute Priorität bei uns. Demnach haben wir gegen Oberhaunstadt einiges getestet und viel rotiert, sodass auch einige Spieler zu Einsatzzeiten kamen, die sie zuletzt nicht bekommen haben“, berichtete Hoffmann und analysiert: „Zwei Gegentore nach Ecken müssen wir besser verteidigen, ansonsten war der Auftritt okay. Oberhaunstadt war etwas griffiger, demnach geht ihr Weiterkommen in Ordnung.“ Im Liga-Spielbetrieb streben die Gerolfinger nun nach zuvor drei sieglosen Spielen die Rückkehr in die Erfolgsspur an – und sind gewillt, auch gegen den Tabellensiebten aus Untermenzing zu bestehen. „Wir wollen uns weiter stabilisieren und vor allem zu Hause Punkte einfahren“, erklärt Hoffmann, der den Gegner vor einigen Wochen beobachtet hat und deshalb weiß, „was auf uns zukommt.“ Auf die Tabelle und deren Plätze schaut man im FCG-Lager als Tabellenzwölfter derzeit nicht wirklich. Hoffmann sagt nur so viel: „Wir stehen mit bis zu zwei Spielen weniger noch immer ordentlich da.“
• FC Fatih Ingolstadt - SC Eintracht Freising (Sonntag, 17 Uhr): Die Erleichterung bei Fatih Topcu ist noch immer spürbar. Mit dem jüngsten 2:1-Auswärtssieg bei SK Srbija München haben seine Schützlinge die Negativserie von zuvor vier Niederlagen in Folge erfolgreich gestoppt und sind in der Tabelle auf den 13. Platz gesprungen. Peu á peu soll es in den nächsten Wochen weiter nach oben gehen. Dabei hat der FC-Coach auch keine Angst vor großen Namen. „Wir haben am ersten Spieltag beim derzeitigen Spitzenreiter SVN München ein 3:3 geholt. Also brauchen wir uns auch vor dem Tabellenzweiten Freising nicht verstecken, zumal ich immer der Meinung bin, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann“, sagt der Ingolstädter Coach. Seine Mannschaft wird Topcu mit den Erkenntnissen vom Freisinger Spiel in Gerolfing von vor zwei Wochen, das er sich vor Ort angeschaut hat, vorbereiten. „Wir werden uns einen Matchplan zurechtlegen und wollen keinesfalls leer ausgehen“, kündigt er an. Mittlerweile entspannt sich auch die personelle Lage. Kehrte in der Vorwoche bereits Ugur Genc zurück, stehen am Sonntag mit Marko Miskovic und Roin Koblianidze zwei zweite Akteure zur Verfügung. „Roin hat nach vier Wochen urlaubsbedingter Abwesenheit allerdings noch einen großen Trainingsrückstand“, verdeutlicht Topcu.
DK
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