In Thüringen
Geldautomat gesprengt: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

25.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:54 Uhr

Ein 25-Jähriger soll mehrere Geldautomaten gesprengt haben. Foto: Boris Roessler/dpa

Vier Monate nach der Sprengung eines Geldautomaten in Langenbruck hat die Polizei nun einen Mann festgenommen. Ein 25-Jähriger steht im Verdacht, die Tat begangen zu haben.

Die Ermittlungen brachten die Polizei auf die Spur eines 25-jährigen Slowaken. Wie die Polizei mitteilt, soll der Mann zusammen mit mindestens einem Komplizen ein Auto bei Schwabach gestohlen und es bei der Tat genutzt haben. Das Fahrzeug wurde später in einem Waldstück gefunden. Beute konnten die Täter in Langenbruck nicht machen. Den Schaden, der am Automaten und am Gebäude entstand, schätzte die Polizei damals auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.

Die Polizei vermutet, dass der 25-Jährige und mögliche Komplizen bereits Ende Oktober (29. Oktober) einen Geldautomaten der Raiffeisenbank in Herrnwahlthann (Landkreis Kelheim) und Anfang Dezember (3.Dezember) einen Automaten der Sparkasse in Schwabach bei Nürnberg gesprengt haben. Auch in diesen beiden Fällen wurde kein Bargeld erbeutet. In Herrnwahlthann entstand ein Schaden von 40.000 Euro, in Schwabach von etwa 50.000 Euro.

Festnahme in Thüringen


Der ins Visier der Ermittler geratene Tatverdächtige reiste am 26. April aus Tschechien nach Deutschland ein und spähte laut Polizei verschiedene Banken in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aus. Dabei wurde er am 27. April 2022 von Spezialeinsatzkräften in Ilmenau bei Gotha in Thüringen festgenommen. Gegen den 25-Jährigen war wegen früherer Taten bereits ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Ingolstadt beantragt und später durch den zuständigen Richter in Vollzug gesetzt worden.

Zur Aufklärung weiterer Taten und der Ermittlung weiterer Mittäter durchsuchte die slowakische Polizei Anfang Mai zwei Wohnungen sowie Räumlichkeiten von drei Firmen in Bratislava sowie im Norden der Slowakei. Dabei konnten umfangreiche Beweismittel sichergestellt werden, die derzeit ausgewertet werden.

DK