Spitzenreiter MTV Ingolstadt hat in der A-Klasse 2 Donau/Isar auch die schwere Hürde beim FC Hepberg genommen und seinen Fünf-Punkte-Vorsprung behauptet. Auch der Zweite FC Gerolfing II konnte seine Auswärtspartie beim TSV Mailing knapp für sich entscheiden. Die Verfolger VfB Friedrichshofen (in Egweil) und TV 1861 Ingolstadt (in Kösching) mussten sich hingegen überraschend mit Unentschieden begnügen. In der A-Klasse 3 marschiert Herbstmeister SV Karlshuld weiter unbeirrt Richtung Kreisklasse. Die Mösler überrollten Schlusslicht MBB SG Manching mit 5:0.
• A-KLASSE 2:
FC Hepberg - MTV Ingolstadt 0:1 (0:1): „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben zehn Minuten gebraucht, um wach zu werden. Fußballerisch war das bei diesen Platzverhältnissen sicher kein Leckerbissen, aber auch solche Kampfspiele müssen erst mal gewonnen werden“, sagte MTV-Trainer Harun Hüdaverdi. Dem FC Hepberg gehörte die Anfangsphase. Bereits in der zweiten Minute hatte der auffällige Daniel Wurm die Führung auf dem Fuß, schob aber alleine vor MTV-Keeper Ivan Covic das Leder knapp vorbei. Danach kamen die Lilaweißen besser in die Begegnung, während die Gastgeber immer wieder versuchten, mit Zuspielen in die Gasse auf die schnellen Angreifer zum Erfolg zu kommen. Das Tor des Tages dann in der 36. Minute. Andrii Sapunov erkämpfte sich im Strafraum einen abgewehrten Ball, tankte sich bis zur Grundlinie durch und seinen Rückpass verwertete Ismael Diaz Molina zum 1:0 (36.). Auch im zweiten Durchgang kontrollierte der Tabellenführer die Partie und kam durch Sapunov zu einem Lattentreffer. Auf der anderen Seite vergaben Juan Sanfrancisco Berenguer und Hamza Sali Moustafa den Ausgleich. „Der MTV hat eine sehr gute Mannschaft, aber wir waren auch stark. Unsere Defensive ist gut gestanden. Schade, dass unsere Schlussoffensive nicht von Erfolg gekrönt war“, bedauerte FCH-Coach Marian Zolneczko.
TSV Mailing - FC Gerolfing II 1:2 (0:1): „Ein eminent wichtiger Sieg bei einem schwierigen Gegner, auf schwierigem Platz bei schwierigen Umständen“, fasste FCG-Trainer Daniel Haunschild zusammen und sprach dabei insbesondere eine Szene kurz nach der Halbzeit an. Nach einer Verletzung seines Stürmer Leon Wolf war die Partie für längere Zeit unterbrochen. Bereits nach neun Minuten brachte Wolf seine Farben nach Zuspiel von Kevin Sebert in Führung. Der TSV Mailing kam dann besser ins Spiel, presste hoch und kam ebenfalls zu Chancen. Es dauerte allerdings bis zur 78. Minute, ehe Rafael Teubert nach einem Foul an Spielertrainer Lukas Haas-Christensen per Elfmeter den Ausgleich erzielte. Mailing drängte nun auf den Sieg und Haas-Christensen vergab eine große Chance. So fiel das Tor auf der anderen Seite. Nach einem weiten Ball an den TSV-Strafraum flankte Timon Scholz an den langen Pfosten und Sebert netzte per Kopf zum 1:2 ein (90. +9). Noch einmal war es Haas-Christensen, der nach Querpass von Phillip Sepp den Ausgleich auf dem Fuß hatte, aber drüber schoss. „Ich ärgere mich, dass ich den verdienten Ausgleich verpasst habe. Wir haben gut gespielt und über weite Strecken die Partie kontrolliert. Auch im zweiten Durchgang haben wir viel Druck gemacht. Leider hat es nicht zu mehr gereicht“, sagte Haas-Christensen.
FC Nassenfels - SC Irgertsheim 0:3 (0:0): Bei widrigen Platzverhältnissen taten sich beide Teams in diesem Derby zunächst schwer, vor das Tor zu kommen, so dass die zumeist ausgeglichenen ersten 45 Minuten torlos endeten. Es dauerte bis zur 65. Minute, ehe der SCI nach einer Balleroberung in Führung ging. Kevin Miedaner legte zurück auf Spielertrainer Deniz Tasgin, der flach einschob. Den zweiten Treffer für die Gäste markierte Kapitän Louis Habermeier mit einem unhaltbaren Distanzschuss (80.). „Damit war die Partie entschieden. Wir konnten nicht mehr nachlegen, weder kräftemäßig noch von der Bank. Unser Offensivspiel fand nicht mehr statt. Nach der Umstellung auf die Dreierkette sind wird dann noch in den Konter zum 0:3 gelaufen“, erklärte FCN-Interimstrainer Matthias Stark. Matthias Bausch setzte den zur Pause eingewechselten Thomas Fehringer in Szene und dieser ließ dem FCN- Schlussmann mit einem platzierten Flachschuss keine Chance (88.). „Bei schlechten Platzverhältnissen eine durchwachsene Begegnung. Im zweiten Durchgang waren wir gut im Spiel. Ich hatte wieder einen großen Kader, das machte sich bezahlt“, sagte SCI-Spielertrainer Deniz Tasgin.
• A-KLASSE 3:
DJK Ingolstadt - SV Irsching-Knodorf 3:1 (2:0): „Wir haben es nicht schlecht gemacht, allerdings haben wir Irsching phasenweise zu sehr spielen lassen. Was uns noch fehlt, ist die Konstanz, aber wir haben Geduld mit der jungen Mannschaft“, erklärte DJK-Trainer Roman Blok. Auf dem Kunstrasenplatz an der Ochsenschlacht brauchten die Gäste die erste Halbzeit, um sich an den Untergrund zu gewöhnen. Arton Tahiri brachte die DJK bereits in der vierten Minute nach einer Flanke aus dem Halbfeld mit einem Volleyschuss von der Strafraumgrenze in Führung. Während die Gäste einen Lattentreffer verzeichneten, erhöhten die Gastgeber kurz vor der Halbzeit auf 2:0. Einen Fernschuss von Glen Bajer konnte SVI-Torhüter Dominik Thaller nur abklatschen und Tobias Lindlmaier staubte ab. Im zweiten Durchgang kamen die Gäste besser in die Partie. David Hein verkürzte wenige Minuten nach Seitenwechsel aus 20 Metern auf 2:1 (48.). „Wir haben im Verlauf des zweiten Durchgangs zunehmend aufgemacht. Entweder man trifft zum Ausgleich, oder man fängt sich bei einem Konter den dritten Treffer. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt drin gewesen. Darum ist es enttäuschend, dass wir verloren haben“, bedauerte SVI-Spielertrainer Joachim Schuffert. Nach einem schönen Zuspiel von Moritz Friedl traf Leo Schwarzbauer kurz vor Abpfiff zum 3:1-Endstand.
TSV Reichertshofen - SV Haunwöhr 2:1 (1:0): Reichertshofens Co-Trainer Sebastian Wirtschaft war erleichtert: „Nach zerfahrenem Beginn haben wir im Lauf der ersten 45 Minuten auf ein Tor gespielt und hatten gute Chancen auf weitere Treffer. Im zweiten Durchgang war Haunwöhr richtig gut im Spiel und wir mussten uns aufs Kontern verlegen.“ Nachdem in den Anfangsminuten TSV-Spielertrainer Efe Bulut knapp verfehlte und ein Tor der Gäste nicht gegeben wurde, da der Ball nach Auffassung des Unparteiischen im Aus war, schaltete Reichertshofen einen Gang höher und ging durch Jonathan Habicht im Anschluss an einen Freistoß verdient per Kopf in Führung (29.). „Die erste Halbzeit geht klar an Reichertshofen. Leider haben wir viel zu spät angefangen, Fußball zu spielen. Unverständlich, dass der Schiedsrichter unseren Treffer wegen angeblichem Aus nicht gab und beim zweiten TSV-Treffer die gleiche Situation andersrum bewertet. Nichtsdestotrotz reicht eine gute Halbzeit nicht aus“, sagte SVH-Übungsleiter Maikl Winter. Timo Preibisch hatte nach dem Seitenwechsel bei einem Pfostenschuss den Ausgleich auf dem Fuß. Nach 86 Minuten dann die Vorentscheidung. Nach einem schnell vorgetragenen Konter erhöhte Bulut auf 2:0. SVH-Angreifer Ibo Miller verkürzte in der Nachspielzeit noch auf 1:2.
SV Karlshuld - MBB SG Manching 5:0: Tabellenführer und Herbstmeister SV Karlshuld ließ gegen die MBB SG Manching zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen wird. Gegen eine ersatzgeschwächte Elf aus Pichl war SV-Linksaußen Robert Wagner der Mann der ersten 60 Minuten. Nach 26 Minuten flankte er an den zweiten Pfosten, wo Alex Libeg zur Führung einschob. Beim zweiten SVK-Treffer legte Wagner im Strafraum quer auf Tobias Walter, der keine Mühe hatte (36.). Nach einem Pfostenschuss Wagners war es erneut Libeg, der richtig stand und auf 3:0 erhöhte (56.). Den vierten Treffer der Grünhemden bereitete Libeg vor. Seine Flanke versenkte Daniel Amrehn. Für den Schlusspunkt zeichnete Spielertrainer Florian Tarnick verantwortlich. Nach Ballgewinn im Mittelfeld tanzte er vier Abwehrspieler und am Ende den Torhüter aus und schob zum 5:0 ein. „Man hat gemerkt, dass bei MBB einige Kräfte gefehlt haben. In der zweiten Halbzeit ging ihnen etwas die Luft aus. Wir freuen uns jetzt auf die beiden spielstarken Gegner Reichertshofen und DJK Ingolstadt“, blickte Karlshulds Sportlicher Leiter Dominik Berchermeier bereits auf die letzten Aufgaben des Jahres.
FC Rockolding - SV Ernsgaden 1:0 (0:0): „80 Minuten lang war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem beiden Teams lediglich der letzte Pass und die Durchschlagskraft fehlten. Die fragwürdige Zeitstrafe zu Spielende haben wir leider nicht unbeschadet überstanden. Jetzt müssen wir den Abstiegskampf annehmen“, erklärte SVE-Trainer Martin Kalemba. In einer vom Kampf geprägten Begegnung auf schwierigem Terrain gab es für beide Mannschaften kaum Torchancen. Der einzige Treffer dann kurz vor Schluss. Nach einem Querschläger vor dem Gehäuse der Gäste stieg Nico Boysen am Sechzehnereck am höchsten und köpfte den Ball über den Torhüter hinweg ins Tor (89.). Während Ernsgaden den drittletzten Rang einnimmt, festigte Rockolding Platz zwei. „Ein wichtiger Sieg in einem wichtigen Spiel. Das Derby war vom Kampf geprägt und bot sicher keine Glanzleistung von beiden Teams. Am Ende war der Sieg verdient“, sagte FCR-Spielertrainer Andrej Kubiceck.
kuk
Artikel kommentieren