Extremes Charity-Event
Fitness-Sport Hyrox: Weltmeister Clemens Scherbel will mit Partner zehn Runden hintereinander absolvieren

03.07.2024 | Stand 03.07.2024, 11:20 Uhr |

Einmal reicht nicht: Clemens Scherbel will mit Partner Carsten Flynn in der Fitness-Sportart Hyrox zehn Durchgänge hintereinander absolvieren – und Geld für den guten Zweck sammeln. Foto: DK-Archiv

Die Fitness-Sportart Hyrox nötigt normalen Sportlern schon unter standardisierten Wettkampf-Bedingungen Respekt ab. Acht fordernde Stationen bewältigen die Sportler dabei in Maximaltempo, dazwischen ist jeweils ein Ein-Kilometer-Lauf zu bewältigen. „Der Puls ist eigentlich konstant bei 170“, sagt der Großmehringer Clemens Scherbel. Der Welt- und Europameister im Doppel legt jetzt noch einen drauf: Mit Partner Carsten Flynn will er in Wiesbaden beim „Ultimate Hybrid Challenge“ zehn Durchgänge hintereinander absolvieren.

„Der erste Anstoß kam von Carsten. Warum nicht?, habe ich mir gedacht, wobei wir uns sehr schnell einig waren, dass wir das ganze als ,Charity-Projekt’ aufziehen wollen“, erklärt der 36-Jährige. Er weiß, die Herausforderung ist enorm: „Wir werden körperlich und mental in jedem Fall an unsere Grenzen kommen.“

Pulsfrequenz gibt Tempo vor



Flynn, ehemaliger Zehnkämpfer, und Scherbel kennen sich von gemeinsamen Wettkämpfen, haben in München auch schon einen Doubel-Men-Wettbewerb gewonnen. Viel abstimmen müssen die beiden also nicht. Eigentlich. Denn das zehnfache Pensum kann natürlich nicht mit vollem Tempo absolviert werden. „Ich denke, wir werden uns weitgehend über die Pulsfrequenz steuern und uns irgendwann bei etwa 1:30 Stunden pro Runde einpendeln“, vermutet Scherbel. Zum Vergleich: Siegerzeiten bei internationalen Wettkämpfen – dann mit Dauerpuls 170 – liegen bei knapp über 50 Minuten.

Zeitlimit darf nicht überschritten werden



In der Regel werden sich Scherbel/Flynn parallel zu den Übungen direkt mit Getränken und kleineren Snacks versorgen, erst nach „drei oder vier Runden könnte es mal eine etwas größere Pause geben, wo wir vielleicht auch etwas mehr essen“, meint der Großmehringer. Vieles wolle man vom Verlauf abhängig machen und dann spontan entscheiden. Ziel sei in jedem Fall, im selbst gesetzten Zeit-Limit zu bleiben: Nach dem Start um 7 Uhr wollen beide bis spätestens 0 Uhr durch sein.

Ein wichtiger Faktor auf dem Weg dorthin könnte die Motivation durch Fans und Begleit-Teams werden. Gegen eine Gebühr von zehn Euro (wer mag, kann auch mehr spenden) können Hyrox-Interessierte parallel zu Scherbel/Flynn ebenfalls einen Parcours absolvieren. Anfang der Woche lagen schon 40 Anmeldungen vor, einige Restplätze sind noch zu vergeben (Infos bei carsten.flynn@sportsup-team.de). Der Erlös der Veranstaltung geht an das Kinderhospiz „Bärenherz“ in Wiesbaden.

nor, Foto: DK-Archiv

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