Der FC Ingolstadt ist für den Punktrundenauftakt gewappnet. Im letzten Testspiel erreichten die Schanzer am Samstagnachmittag gegen den Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm ein leistungsgerechtes 1:1 (0:0).
Dennis Chessa brachte den Drittliga-Meister, der bis auf neu hinzugekommenen Leihspieler Aaron Keller von der SpVgg Unterhaching, mit seiner vorjährigen Erfolgself angetreten war, in der 31. Minute in Führung. Aber nur zwei Minuten später nutzte FCI-Neuzugang Dennis Borkowski einen Abpraller zum Ausgleich.
„Wir sind bereit für die 3. Liga“, sagte hinterher FCI-Trainerin Sabrina Wittmann. „Wir sind ungeschlagen durch die Vorbereitung gegangen, haben keine verletzten Spieler und haben viel und intensiv trainiert. Das war ein guter Abschluss“, meinte die 33-Jährige, die ihren Spielern zwei Tage frei gab, um dann ab Dienstag die Vorbereitung auf den Ernstfall aufzunehmen. Am kommenden Sonntag (19.30 Uhr) treffen die Schanzer im Audi-Sportpark zum Auftakt in der 3. Liga auf Waldhof Mannheim.
Ungeschlagen durch die Vorbereitung
Vor rund 400 Zuschauern auf einem Trainingsplatz am Audi-Sportpark lieferten sich beide Teams bei 30 Grad vor allem in körperlicher Hinsicht einen Härtetest. Bei den eingespielten Schwaben lief der Ball flüssiger, große Chancen konnten sie sich aber auch nicht erarbeiten, sieht man von Felix Higls Schuss ab, den FCI-Keeper Marius Funk reaktionsschnell abwehrte (9. Minute).
Die Ingolstädter hielten diszipliniert dagegen, hatten aber im zentralen Mittelfeld ihre Probleme. Die wenigen Umschaltmomente versuchte Pascal Testroet zu kreieren, aber auch hier fehlten zunächst noch die Abschlussmöglichkeiten. Eine Ballstafette über Higl, den sehr agilen Max Brandt führte schließlich durch Chessa zum 0:1 – Funk war machtlos. Bereits im Gegenzug leitete Niclas Dühring einen schnellen Konter über David Kopacz ein, dessen Schuss der Ex-Ingolstädter Christian Ortag im Ulmer Tor noch parieren konnte, doch den Abpraller verwertete Borkowski zum Ausgleich.
Nach der Pause ließ Ulms Trainer Thomas Wörle, der am Sonntag mit seinem Team noch ein weiteres Testspiel gegen den VfB Stuttgart II bestreitet, die identische Mannschaft auf dem Platz, während Wittmann nach und nach frische Kräfte brachte. Am auffälligsten waren dabei die Offensivkräfte Deniz Zeitler, der mit seinem Tempo viel Wind in den FCI-Angriff brachte, und Tim Heike. Die beste Chance zur Führung verpasste allerdings Kopacz, der frei vor Ortag auftauchte, jedoch am Ulmer Keeper scheiterte (62.).
Nach der Begegnung verharrten noch gut 200 Fans bei der Mannschaftspräsentation, in der die Frauen-Zweitliga-Mannschaft mit eingebunden war, und holten sich dort Selfies und Autogramme. FCI-Geschäftsführer richtete zum Abschluss einen flammenden Appell an die Fans, das Motto „zusammen Schanzer“ zu leben und zusammenzustehen und gab das Saisonziel aus. „Ganz wichtig ist der Spirit. Zusammen Schanzer, das heißt, in jeder Situation zusammenhalten. Dann haben wir gute Chancen, es den Frauen gleichzutun und in die 2. Bundesliga zu kommen. Wir wollen unter die ersten Drei, das ist unser Ziel, und das kommt auch aus der Mannschaft heraus“, sagte Beiersdorfer.
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FC Ingolstadt: Funk (51. Simoni) – Dühring (51. Seiffert), Lorenz (72. Malone), Cvjetinovic (72. Lechner), Deichmann (72. Hoppe) - Fröde (72. Plath), Kayo (63. Keidel), Kopacz (72. Drakulic), Kanuric (63. Dittgen) – Testroet (63. Heike), Borkowski (72. Zeitler).
SSV Ulm: Ortag - Gaal, Reichert (73. Allgaier), Strompf - Stoll, Maier, Brandt, Rösch - Chessa (73. Castelle), Higl (73. Röser), Keller (73. Ludwig).
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