Nach ihrem ersten Sieg im Profifußball musste FCI-Interimstrainerin Sabrina Wittmann zu Beginn der Woche eine Enttäuschung hinnehmen.
Coach Jens Keller hat in Sandhausen das Handtuch geworfen, somit fällt das Wiedersehen an diesem Samstag (13.30 Uhr/Magenta Sport) bei der Partie am Hardtwald aus. „Ich bin ein bisschen traurig, dass ich nicht gegen Jens spielen darf. Ich kenne ihn noch von der Zeit hier (Saison 2018/19; d. Red.) und durfte damals das eine oder andere Mal für ihn Gegner scouten. Von daher wäre es ein schönes Wiedersehen gewesen.“
Ein kurzfristiger Trainerwechsel beim Kontrahenten bringe natürlich immer eine gewisse Ungewissheit mit sich, wie Wittmann sagt. Die 32-Jährige konzentriert sich aber lieber auf ihre Mannschaft – mit der sie trotz der sechs Tore gegen Lübeck und dem höchsten Saisonsieg nicht restlos zufrieden war. „Ich würde nicht sagen, dass ich das Spiel gegen Lübeck in Summe so viel besser fand als das gegen Mannheim (1:1; d. Red.). In manchen Phasen wollten wir zu viel und haben zu schnell in die Tiefe gespielt“, sagt die Interimstrainerin und möchte ihre Mannschaft zu mehr Stabilität im Spiel mit Ball führen.
FC Ingolstadt muss Marcel Costly ersetzen
Rechtsverteidiger Marcel Costly fehlt den Schanzern zum Saisonabschluss aufgrund einer Gelbsperre. Möglich ist, dass dafür Yannick Deichmann vom linken Flügel nach rechts hinten rückt. Allerdings hat der Schanzer Allrounder am vergangenen Samstag mit zunehmender Spieldauer immer besser mit Linksverteidiger Moritz Seiffert harmoniert. „Es gibt kein Tandem, das wir favorisieren. Wir sind insgesamt in einer großen Findungsphase“, sagt Wittmann und versichert, dass die zehntplatzierten Ingolstädter im Training „ein paar Dinge ausprobiert“ hätten, um Costlys Ausfall zu kompensieren.
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Auf der Schanzer Ausfallliste stehen weiterhin Leon Guwara (Muskelverletzung), Jannik Mause (Wade) und Deniz Zeitler (Oberschenkel). Dazu könnten sich für diesen Samstag auch Tobias Schröck und Arian Llugiqi gesellen. „Sie haben im Spiel beziehungsweise der Trainingswoche kleinere Blessuren erlitten“, gibt Wittmann Einblicke.
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Ob die beiden FCI-Abgänge mit nach Sandhausen reisen werden, konnte sie noch nicht sicher sagen. Ganz im Gegensatz zu ihrer Marschroute für die Partie: „Für uns ist es ein großes Ziel, dass wir einen Sieg einfahren und noch Plätze in der Tabelle gutmachen.“ An Sandhausen (55 Punkte) wären die Schanzer (53) mit einem Erfolg in jedem Fall vorbei.
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