Die Verletzungsmisere beim FC Ingolstadt nimmt einfach kein Ende. Vor dem Verfolgerduell in der 3. Liga beim SV Wehen Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr/Magenta Sport) bangen die Schanzer um Abwehrchef Simon Lorenz.
Der 27-jährige Innenverteidiger zog sich in der Partie gegen Erzgebirge Aue (1:0) eine Muskelverletzung zu und hatte die Woche über nicht trainiert. „Es ist eine leichtere Blessur, die Hoffnung ist da, dass er bis zur Abfahrt am Freitag noch fit wird“, sagte FCI-Trainerin Sabrina Wittmann in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Mit Lorenz würde die Verletztenliste auf mindestens acht anwachsen, der ebenfalls seit Wochen pausierende Pascal Testroet erhielt von Wittmann immerhin das Prädikat „fraglich“ verpasst.
Wittmann peilt trotzdem drei Punkte an
Trotz der Personalsorgen will Wittmann nicht jammern und hält ihre Marschrichtung bei. „Für den Prozess mit dem Ball ist es nicht optimal, wenn die Jungs, mit denen man geplant hat, nicht dabei sind. Aber ich kann mich nicht beklagen, alle Spieler, die von den Nachwuchsmannschaften hochkommen, machen ihre Sache toll. Wir vertrauen den Jungs, die da sind“, sagt die FCI-Trainerin, die für den Fall, dass Lorenz ausfällt, gewappnet ist. „Elias Decker hat in den bisherigen Einsätzen gut performt und auch in der Nationalmannschaft ein gutes Feedback bekommen. Sollte es zu dem Fall kommen, habe ich wenig Bauchschmerzen“, sagt Wittmann über das 18-jährige Eigengewächs.
Das Ziel für Samstag ist ebenfalls klar. „Wir wollen drei Punkte“, sagt Wittmann, die ansonsten keine Zielmarke bis zur Winterpause nennen will und das Duell auch nicht als richtungsweisend ansieht. „Wir wollen für den Saisonendspurt gewappnet sein. Da sind wir noch nicht“, sagt sie und richtet den Fokus einzig und alleine auf die Begegnung bei Wehen Wiesbaden.
gst
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