Der Ingolstädter Autohersteller Audi fährt, zumindest was den Absatz betrifft, auf Erfolgskurs: Im vergangenen Jahr lieferte Audi genau 1.895.240 Fahrzeuge aus.
Damit befindet man sich am oberen Ende des Zielkorridors: Ausgerufen war, zwischen 1,8 und 1,9 Millionen Autos im Jahr 2023 zu verkaufen. Das teilte der Autobauer am Donnerstagvormittag mit.
„Audi ist eine starke Marke mit klarem Fokus auf eine elektrische Zukunft“, sagte Audi-Vorstandschef Gernot Döllner zu diesen Zahlen. Mehr gefragt als im Vorjahr waren eben auch elektrische Modelle: 2023 übergab Audi mehr als 178.000 vollelektrische Audis an Kunden (ein Plus von 51 Prozent). Besonders stark nachgefragt war der teilweise von Lieferschwierigkeiten betroffene Audi Q4 e-tron (plus 112 Prozent). Dennoch verharrt die Quote der E-Audis immer noch bei unter zehn Prozent.
Absatzplus in vielen Regionen
In Europa wurden im vergangenen Jahr rund 748.000 Fahrzeuge (plus 20 Prozent) ausgeliefert, in den USA rund 229.000 Fahrzeuge und auch in China kann Audi sich über gestiegene Auslieferungen freuen: Insgesamt übergab das Unternehmen mehr als 729.000 Autos dort an Kunden – ein Plus von 13,5 Prozent.
Audi-Vorstandschef Döllner sagte, eine hohe Nachfrage bilde eine robuste Ausgangslage für ein herausforderndes Jahr mit verschärftem Wettbewerb und weltwirtschaftlicher Unsicherheit. Der Fokus liege auf der Elektromobilität und der Profitabilität der Autos. Ein nächster wichtiger Schritt sei der Anlauf des SUVs Q6 E-Tron, der auf der neuen, zusammen mit Porsche entwickelten Premium Platform Electric (PPE) steht.
Finanzahlen folgen im März
Die Finanzzahlen für das vergangene Jahr will der Vorstand am 19. März veröffentlichen. Angepeilt hatte Audi einen Absatz von 1,8 Millionen bis 1,9 Millionen Autos, einen Umsatzanstieg auf 69 Milliarden bis 72 Milliarden Euro und gut neun Prozent Umsatzrendite.
Konkurrent BMW steigerte seinen Absatz im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent auf rund 2,555 Millionen Autos. Der Absatz vollelektrischer Wagen legte um 74 Prozent auf 376.000 Fahrzeuge oder 15 Prozent des Gesamtabsatzes zu. Mercedes-Benz hat seine Verkaufszahlen noch nicht veröffentlicht.
swy/dpa
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