An diesem Dienstag um 9.15 Uhr geht der sogenannte Doppelgängerinnen-Mordprozess vor dem Landgericht Ingolstadt weiter – ab jetzt im wöchentlichen Modus.
Am dann 40. Verhandlungstag soll eine IT-Sachverständige des Landeskriminalamts aussagen. Es geht darum, ob die von den Internet-Accounts der Angeklagten Shahraban K.B. unternommenen Anwerbeversuche auch von jemand anderem ausgeführt worden sein könnten. Einen entsprechenden Beweisantrag hatte ihr Anwalt gestellt.
Mehr zu dem Prozess lesen Sie auf unserer Sonderseite
Geklärt werden dürfte auch, ob die Kammer dem Antrag der Verteidigung des Mitangeklagten Sheqir K., einen Sachverständigen aus dem Fachgebiet Biomechanik hinzuzuziehen, stattgeben wird. Dieser solle bekunden, dass das, was K.B. in ihrer Einlassung über die Autofahrt geschildert hatte, mechanisch gar nicht möglich sei.
Opfer laut Anklage unter Vorwand angelockt
Die Deutsch-Irakerin Shahraban K.B. und der Kosovare Sheqir K. sind angeklagt, die K.B. ähnlich sehende 23-jährige Khadidja O. aus Eppingen unter einem Vorwand angelockt und ermordet zu haben. K.B. habe dadurch ihren Tod vortäuschen wollen, so die Anklage. Der Mercedes der Angeklagten mit der Toten auf dem Rücksitz war am 16. August 2022 in der Ingolstädter Peisserstraße aufgefunden worden. Die Deutsch-Irakerin streitet die Tat ab und beschuldigt ihren mutmaßlichen Komplizen als alleinigen Täter.
Zu den Kommentaren