Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, das Taktraum-Team räumt das Lager und stürzt sich in den Aufbau: Am Freitag, 26. Juli, startet die elfte Ausgabe des Taktraum-Festivals im Reduit Tilly.
Chris Britt veranstaltet das Festival gemeinsam mit Phil Schmid und Diego Richter. Das Gespräch mit dem DK führt er, während er im Lager alles zusammenpackt, was aufs Festivalgelände soll: Sitzgelegenheiten, Teile von Kunstinstallationen, die das Gelände verschönern werden, Barzubehör.
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„Die Bühnen haben wir natürlich nicht, die bekommen wir von Veranstaltungstechnikfirmen“, erklärt Britt. Den Leuten, die das Festival noch nie besucht haben, beschreibt er das Taktraum so: „Es ist ein kunterbuntes Musikfestival mit vielen künstlerischen Beiträgen und viel Liebe zum Detail. Und natürlich einer wahnsinnigen Location mit der Festungsanlage.“ Ein Festival von Ingolstädtern für Ingolstädter nennt Britt das Taktraum. Weil viele der Stände des Handcraft-Markets von Ingolstädter Kreativen betrieben werden: Die Harderbastei verarbeitet alte Werbebanner zu Taschen, auch in diesem Jahr wird wieder ein Tätowierer vor Ort sein.
Verkauf läuft bislang ganz gut
„Es gibt wie bei den letzten Malen auch verschiedene Mitmachaktionen. Man kann zum Beispiel T-Shirts selbst bedrucken lassen.“ In der Gaming-Area lässt es sich entspannt zocken, es gibt Bierpong, Tischtennis oder Kicker. Eine gute Woche vor dem Festival läuft der Verkauf gut, sagt Britt. „Wir merken aber schon im Vergleich zum letzten Jahr, dass es nicht der gleiche Andrang ist. Wenn man sich in der Festivalszene umhört, merkt man, dass viele damit zu kämpfen haben.“ Er hat die Hoffnung, dass der Verkauf noch ein bisschen anzieht, je näher das Festival rückt.
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Instagram-Kanal wurde gehackt und gelöscht
Das unstete Wetter der vergangenen Wochen könnte auch eine Rolle gespielt haben, noch dazu gab es eine Herausforderung, der sich das Team in diesem Jahr stellen musste: „Unser Instagram-Kanal wurde leider gehackt und gelöscht.“ Deswegen haben Britt und seine Kollegen einen neuen Kanal erstellt, über den die Kampagne laufen musste: taktraumfestival.backup. Dennoch konnten sie darüber nicht so viele Leute erreichen wie über den alten Kanal. „Das war ein Tool, das uns anderthalb Monate gefehlt hat. Das hat sicher in die Kartenverkäufe reingespielt.“
Drei Bühnen bespielt das Taktraum zeitgleich. Die größte, die Main-Stage inmitten des Festivalgeländes. Die Tilly-Stage, die mit einem Stretch-Zelt darüber eine „clubbigeres Feeling“ mitbringt, wie es Britt formuliert. Und die Metronom-Stage, die zweitgrößte Bühne. Knapp über die Hälfte der mehr als 30 gebuchten Acts bewegen sich in verschiedenen Sparten elektronischer Musik, der Rest setzt sich aus mainstreamigeren, weniger nischigen Sachen aus den Bereichen Pop, Hip-Hop und Indie zusammen. „Kelvyn Colt ist beispielsweise einer der Main-Acts. Der ist auf vielen Hip-Hop-Festivals unterwegs“, erzählt Britt. „Wir haben ansonsten viele, viele DJs und live-elektronische Musik, ganz kunterbunt.“
Highlight ist die Laserinstallation
Verpflegung auf dem Festivalgelände gibt es im Food Corner. „Da kann man sich durchschlemmen und verschiedene Sachen probieren“, so Britt. „Und wir haben jede Menge Bars.“ Ein anderes Highlight für Britt ist die Laserinstallation, die sie im vergangenen Jahr zur Jubiläumsausgabe organisiert hatten. „Das hat uns so gut gefallen und das kam so gut an, dass wir gesagt haben: Wir machen das noch mal.“
Jetzt muss natürlich noch das Wetter mitspielen. „Wenn die Sonne den ganzen Tag scheint, kommen die Leute früher. Aber das haben wir nicht in der Hand. Wir sind guter Dinge, dass es noch schön wird.“ Die verschiedenen Wetterberichtanbieter checkt Chris Britt trotzdem regelmäßig. Sicher ist sicher.
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