Bei ihrer Aufstellungsversammlung zur Wahl des Oberbürgermeisters sprachen sich die Grünen im Kreisverband Ingolstadt mit großer Mehrheit für Christian De Lapuente (SPD) als Kandidaten aus.
Bereits im Vorfeld hatten sich die Mitglieder des Kreisverbands darauf verständigt, nicht mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen zu gehen, sondern stattdessen in einem Bündnis mit SPD, UWG, Die Linke und ÖDP einen gemeinsamen Kandidaten zu unterstützen. KV-Sprecher Joachim Siebler ist überzeugt: „Mit Christian De Lapuente als Kandidaten eines breiten Bündnisses schaffen wir es bei der OB-Wahl im neuen Jahr mindestens in die Stichwahl.“
De Lapuente bekennt sich zum Ziel der Klimaneutralität bis 2035
Vor dem Wahlgang erläuterte De Lapuente seine Vorstellung, wie er das Amt des Oberbürgermeisters ausfüllen möchte, und stellte sich den Fragen der Grünen-Mitglieder. De Lapuente formulierte ein klares Bekenntnis zum Ziel der Klimaneutralität bis 2035: „Wenn wir hier den Rotstift ansetzen, kommt uns das langfristig sehr viel teurer.“ Bürgermeisterin Petra Kleine merkte an, dass in der vergangenen Periode über den Klimaschutz hinaus viele weitere Projekte in ihrer Zuständigkeit beziehungsweise auf Antrag der Grünen entstanden seien und fragte wie De Lapuente zu Institutionen wie Jugendparlament, Inklusionsrat, Queer in Ingolstadt, Umweltstation und vielen weiteren Themen stehe. Auch hier sagte De Lapuente seine Unterstützung zu. Im Falle seiner Wahl wolle er die Praxis von Oberbürgermeister Christian Scharpf zur Aufgabenteilung fortführen. Sein Ziel sei es, dass die Grünen auch nach der Kommunalwahl 2026 in der Stadtspitze vertreten seien. Am Ende schloss De Lapuente seine Ausführungen mit der Erkenntnis: „Uns verbindet mehr als uns trennt!“
Mit deutlicher Mehrheit gewählt
Bei der anschließenden Wahl sprachen die Partei-Mitglieder in der Versammlung dem OB-Kandidaten De Lapuente ihr Vertrauen aus und wählten ihn mit mehr als 90 Prozent der Stimmen.
DK
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