Die DonauHolz Volleys MTV Ingolstadt sind mit einer Niederlage in die Bayernliga Nord gestartet. Am vergangenen Samstag unterlagen die Ingolstädter dem VC Schwandorf mit 1:3. Der Aufsteiger bekam gleich zum Saisonauftakt das höhere Niveau zu spüren.
Vor dem Duell mit den Schwandorfern erreichten MTV-Trainer Reimund Hunner zwei Hiobsbotschaften, wie er beschrieb: „Wir mussten kurzfristig auf Christoph Zirngibl und Anderson Doneda verzichten. Damit sind uns zwei wichtige Stützen weggebrochen. Mit den beiden wäre es sicher noch enger geworden.“ Außerdem spielte Leonhard Baer mit einer Fingerverletzung. Trotz der Ausfälle starteten die Donaustädter gut. „Wir haben eine starke Leistung gezeigt und uns einen Vorsprung von vier bis fünf Punkten erarbeitet. Dann mussten wir aber erleben, dass die Gegner in dieser Liga immer noch einen Gang höher schalten können“, erinnerte sich Hunner. Die Führung der Volleys schrumpfte und am Ende sicherten sich die Gäste aus Schwandorf den ersten Durchgang mit 25:23. „Das war für uns ein ‚Willkommen in der Bayernliga‘-Moment“, erklärte Hunner.
Mit dem 0:1 im Rücken steigerten sich die Ingolstädter jedoch im zweiten Durchgang nochmal. „Wir wussten, dass wir den zweiten Satz unbedingt brauchen und haben so auch gespielt“, lobte der Coach. „In diesem Durchgang hat alles gestimmt.“ Der MTV erspielte sich wieder einen Vorsprung und brachte diesen dieses Mal auch ins Ziel. Der zweite Satz ging mit 25:21 an die Oberbayern. „Danach war klar, dass der dritte Satz spielentscheidend sein würde.“
Zum Leidwesen der Schanzer war das aber auch den Gästen bewusst, die ab dem dritten Durchgang ihr bestes Niveau abrufen konnten und vor allem durch einen ehemaligen Drittligaspieler zum Erfolg kamen. „Stefan Bosek haben wir überhaupt nicht in den Griff bekommen“, haderte Hunner. „Er war der beste Angreifer dieses Spiels und hat Schwandorf getragen.“ Nach dem 17:25 im dritten Durchgang konnten die Ingolstädter ihrem Gegner auch im letzten Satz nur wenig entgegensetzen und mussten nach einem 19:25 die erste Saisonniederlage hinnehmen. „Dabei haben wir nicht einmal schlecht gespielt. Nur der Gegner war heute eindeutig besser“, resümierte Ingolstadts Übungsleiter.
Für die Volleys steht also nach dem ersten Saisonspiel noch eine Menge Arbeit an, um in der Bayernliga bestehen zu können. „Vor allem in der Blockabwehr müssen wir uns deutlich steigern. Das ist derzeit unsere größte Schwachstelle, da die Gegner in der Bayernliga einfach stärker als in der Landesliga sind“, schätzte Hunner ein. Dennoch strahlte der Trainer Zuversicht aus: „Wir wollen auch diese Aufgaben spielerisch bewältigen und wissen, dass wir in unsere Rolle in der Bayernliga hineinwachsen werden.“
Besser machen wollen es die Schanzer am zweiten Spieltag. Am 19. Oktober ist der MTV Ingolstadt zu Gast beim VfL Volkach (Mainschleifenhalle, Volkach). „Dann sind wir hoffentlich auch wieder komplett und können so noch eine Schippe drauflegen“, hofft Trainer Hunner. „Wenn wir die Leistung aus dem zweiten Satz dauerhaft bringen können, werden wir auch unsere Spiele gewinnen“, ist er sich sicher.
DK
Artikel kommentieren