Ingolstadt
Das Ziel ist auch ein nachhaltiger Triathlon

Schwimmen, radeln und laufen: Ingolstadt bereitet sich auf den Triathlon vor<?ZP?>

20.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:10 Uhr

Der Triathlon startet am Baggersee: Rund 2500 Menschen haben sich bereits angemeldet. Foto: Eberl (Archiv)

Ingolstadt – Nun sind es nur noch wenige Tage, bis wieder Tausende Sportler beherzt in den Baggersee springen; der Startpunkt des diesjährigen Triathlons am Sonntag, 29. Mai. Danach geht es für die Sportler zu den Fahrrädern; die Route führt sie von Ingolstadts Schlosslände über Dünzlau, Pettenhofen, Egweil nach Hennenweidach. Und zu guter Letzt die Disziplin Laufen. Da haben die Sportler laut Gerhard Budy eine besonders schöne Strecke vor sich: um den Baggersee, an der Donau entlang, am Klenzepark vorbei und dann Richtung Innenstadt. „Am Theaterplatz findet parallel ein Rahmenprogramm statt. Da kommen die Läufer direkt vorbei.“ Vom Bobbycar-Rennen über Boxautomaten bis hin zu Gewinnspielen gibt es dort ein abwechslungsreiches Programm. Und natürlich freuen sich die vorbeilaufenden Sportler über Applaus und Unterstützung auf ihrem Weg durch die Innenstadt.

Seit 2010 organisiert Budy den Ingolstädter Triathlon. Normalerweise benötigt er für Planung und Vorbereitung etwa ein Jahr. Zeit, die er dieses Jahr wegen der Pandemie nicht hatte – in nur sechs Monaten stellten Budy und sein Team das Großevent auf die Beine. „Organisatorisch war es brutal dieses Jahr“, sagt er, „aber wir haben es super gemeistert. Auch dank der zahlreichen Helfer und der Unterstützung der Stadt.“ Die Sportveranstaltung sei inzwischen ein Aushängeschild für Ingolstadt geworden; mit mehrfacher Auszeichnung. Außerdem ist der Triathlon der zweitgrößte in ganz Bayern – nach Roth.

Noch etwas ist neu dieses Jahr: Es gibt ein spezielles Nachhaltigkeitskonzept: Unter dem Motto „Bleibende Eindrücke hinterlassen, aber keine Spuren“ wollen Budy und sein Team das Sportevent möglichst fair für die Umwelt gestalten. In Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Nachhaltigkeit (inas) wurde ein Konzept erarbeitet. Laut Michael Tretter, Geschäftsführer des Instituts, liegt der Schwerpunkt unter anderem auf der Abfallvermeidung. So kommen beispielsweise im Zieleinlauf Mehrwegbecher zum Einsatz, auf Fan-Artikel wird weitgehend verzichtet und es wurde ein Abfallkonzept auf der Strecke erarbeitet. Zahlreiche Behälter für Bananenschalen und gebrauchte Becher stehen auf dem gesamten Triathlon-Gelände. Sämtliche Produkte und Ausrüstungsgegenstände, die beim Triathlon zum Einsatz kommen, wurden genauer betrachtet und bewertet: „Wir stellten uns die Frage: Benötigen wir das wirklich oder können wir darauf verzichten?“, sagt Tretter.

Über 2500 Athleten haben sich bereits für den Triathlon angemeldet. Rund 40 Nationen sind vertreten. Ein Sport, der immer beliebter zu werden scheint: „Es sind drei wunderschöne Sportarten, die kombiniert werden. Das macht es aus“, sagt Budy. 1989 hat er den Sport für sich entdeckt. „Es ist meine große Leidenschaft. Ich will Leute für den Sport motivieren, und gleichzeitig kann durch dieses Event die Innenstadt belebt werden.“

Für die Athleten hat Budy noch Tipps: „Ich würde empfehlen, sich die Wettkampfstrecke vorab schon anzuschauen.“ Außerdem sei es hilfreich, das An- und Ausziehen des Neoprenanzugs zu üben. Die letzten Tage bis zum Beginn des Triathlons sollten es die Sportler allerdings eher ruhig angehen und „nicht mehr so arg trainieren“.

Nähere Informationen zum Triathlon und zum Streckenverlauf sowie Anmeldung unter www.triathlon-ingolstadt.de.

DK