Konstanze Herz-Baur ist deutsche Vizemeisterin der Tennis-Jungsenioren AK35. Die Ingolstädterin, die mit ihrer Damen-30-Mannschaft des STC RW Ingolstadt gerade erst den Aufstieg in die Bayernliga feierte, unterlag nach großem Kampf im Finale gegen Melanie Großeastroth, freute sich aber dennoch über die Silbermedaille. „In Worms ist die Atmosphäre immer super. Die Matches waren alle eng und haben sehr viel Spaß gemacht“, erklärte sie anschließend.
Auf der Anlage des TC Bürgerweide Worms (Rheinland-Pfalz) schien der Auftakt zunächst unter keinem guten Stern zu stehen. Gemäß der Auslosung wartete in der ersten Runde die an Position vier gesetzte Eva-Maria Jäkel, gegen die Herz-Baur, Sport- und Englisch-Lehrerin am Ingolstädter Apian-Gymnasium, bei den deutschen Hallenmeisterschaften verloren hatte. Allerdings sollte sich dieses Resultat nicht wiederholen. In einem rund zweieinhalbstündigen Match setzte sich die Ingolstädterin dieses Mal mit 2:6, 6:4 und 9:4 im Match-Tiebreak durch. Kurios: Der Matchball wurde nicht mehr ausgespielt, da die Gegnerin von Krämpfen geplagt aufgeben musste.
Wechselbad der Gefühle im Halbfinale
Am zweiten Tag fertigte Herz-Baur dann die Berlinerin Maren Kraft im Schnelldurchgang mit 6:3 und 6:0 ab und zog ins Halbfinale ein. Gegen die für den STK Garching startende Michaela Singer, die zuvor die Nummer eins der Setzliste besiegt hatte, folgte das nächste sehr enge Match. Nach einem schnellen Satzgewinn von Herz-Baur spielte Singer ihre ganze Routine aus und konnte den zweiten Satz für sich entscheiden. Doch im ausgespielten dritten Satz hatte die Ingolstädterin den längeren Atem und machte mit dem 6:1, 3:6 und 6:4 den Finaleinzug klar.
Im Endspiel geht die Kraft aus
Im Endspiel wartete Großeastroth vom TC Kaunitz (WTV). Nach einem dominanten ersten Satz, in dem Herz-Baur mit ihrer schnellen Vorhand die Gegnerin ein ums andere Mal zur Verzweiflung trieb, kam die Kontrahentin im zweiten Satz mit ihrem variablen Slice stark zurück und entschied diesen für sich. Im dritten Satz musste Herz-Baur dem anstrengenden Halbfinale Tribut zollen und konnte eine 3:1-Führung nicht ins Ziel bringen. 6:2, 2:6 und 3:6 lautete das Endergebnis aus ihrer Sicht, doch das tat der guten Laune der Zweitplatzierten keinen Abbruch.
DK
Zu den Kommentaren