Als der Starkregen im Frühjahr die Flüsse und Gewässer zum Überlaufen brachte, Unterführungen überflutet wurden und Menschen plötzlich Hals über Kopf ihr Zuhause räumen mussten, waren Hilfsorganisationen rund um die Uhr gefordert. So auch die Ingolstädter Johanniter-Unfall-Hilfe. Rund 100 Helfende packten täglich mit an.
Lesen Sie auch: Einige Straßen noch gesperrt, Weg um Baggersee zerstört, Tiere aus Wildgehege wohlauf
Ehrenamtliche gingen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit
Sven Müller ist Ortsbeauftragter der Johanniter in Ingolstadt und war selbst im Einsatz dabei: „Die meisten unserer Ehrenamtlichen gingen dabei an die Grenze ihrer Belastbarkeit – physisch wie auch psychisch. Wir haben Sandsäcke gefüllt, Material transportiert und oft auch einfach nur ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Betroffenen gehabt.“ Auch Ausstattung und Ausrüstung wurden weit über Gebühr strapaziert, was natürlich an der ein oder anderen Stelle zu Verlusten führte.
Mobile Sanitäreinrichtung für künftige Katastrophenfälle
Wie sich bei dem Einsatz während des Hochwassers zudem zeigte, mangelte es den Menschen sogar an der Erfüllung der grundlegendsten Bedürfnisse. Weil das Abwassersystem durch die Wassermassen überlastet war, standen den Betroffenen zeitweise viel zu wenige Toiletten zur Verfügung.
„Mit der Anschaffung einer mobilen Sanitäreinrichtung werden die Johanniter für zukünftige Katastrophenfälle noch besser gerüstet sein, um Bevölkerungsschutz effektiv und effizient gewährleisten zu können“, erklärt Alexandra Reinhart, Mitglied des Regionalvorstandes der oberbayerischen Johanniter. „Daher freut es mich, dass uns Audi mit einer Spende von 44.000 Euro dabei unterstützt.“
Viele Audi-Mitarbeitende haben geholfen oder gespendet
Gemeinsam mit Ute Röding, Leiterin Audi-Corporate-Citizenship, überreichten Fabian Hofmayer und Sandra Swierkot vom Betriebsrat Service den Spendenscheck über 44.000 Euro an die Johanniter in Ingolstadt. „Nach der Hochwasserkatastrophe in unserer Standortregion waren viele Mitarbeitende selbst ehrenamtlich im Einsatz, viele sind dem Aufruf des Audi-Betriebsrats gefolgt und haben gespendet“, erklärt Hofmayer. „Insgesamt konnten wir dank der Aufstockung durch das Unternehmen so insgesamt 48 gemeinnützigen Vereinen und Organisationen helfen“, sagt Swierkot.
DK
Artikel kommentieren