Ingolstadt - Mehr als 1000 Bewerbungen sind bei der Stadt wieder für die begehrten Ausbildungsplätze eingegangen - immer noch sehr viele, aber doch etwas weniger als in den Vorjahren, so Personalchef Werner Gietl vor der Presse: "Die Stadt ist nach wie vor ein beliebter Arbeitgeber, denn die Chancen auf eine Übernahme sind gut.
" An diesem Mittwoch startet das neue Ausbildungsjahr bei der Stadt Ingolstadt. Die 90 neuen Auszubildenden, Beamtenanwärter, Studierende und Praktikanten in den verschiedensten Berufen werden an ihrem ersten Arbeitstag von Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll im Stadttheater begrüßt. Damit kommen im Durchschnitt auf einen Ausbildungs-, Praktikums- bzw. Studienplatz etwa elf Bewerbungen.
Neben Neuzugängen in den Verwaltungsberufen gibt es auch Auszubildende zum Gärtner, zum Fachinformatiker, zur Kauffrau für Digitalisierungsmanagement, zum Forstwirt und zum Bauzeichner. Jeweils gut ein Drittel der neuen städtischen Mitarbeiter werden in der Verwaltung oder zur Erzieherin ausgebildet. Vier absolvieren ein duales Studium, acht wollen Brandmeister bei der Feuerwehr werden.
Um den jungen Leuten den Einstieg zu erleichtern, finden in den ersten Wochen verschiedene Kennenlernrunden und Schulungen statt. "Die Planungen dafür sind in diesem Jahr eine besondere Herausforderung, denn es gilt sämtliche Abstands- und Hygienevorgaben zu beachten", so Gietl. Für einige der Neuen geht es schon Mitte September weiter in die Berufsschule. Die Erzieher-Praktikantinnen sammeln können im Berufspraktikum oder im Sozialpädagogischen Seminar oder Einführungsjahr praktische Erfahrungen.
In allen Bereichen bestehen laut Gietl nach der Ausbildung sehr gute Übernahmechancen bei der Stadt, denn der künftige Personalbedarf soll so weit wie möglich aus den eigenen Reihen abgedeckt werden. Mit nun insgesamt 191 Auszubildenden, Praktikanten und Studierenden in den verschiedensten Bereichen sei die Anzahl der Ausbildungsplätze im Vergleich zum vergangenen Jahr erneut erhöht und das Ausbildungs- und Studienangebot weiter ausgebaut worden. Für die kommenden Jahre ist ein weiterer Anstieg geplant, um dem Wachstum der Stadt und dem demografischen Wandel der Verwaltung gerecht zu werden. Dies ist nicht zuletzt deshalb von Bedeutung, weil auch bei der Stadt die Verrentungsquote in den nächsten Jahren steigen wird.
Während und vor allem nach der Ausbildung will die Stadt moderne Arbeitsplätze und Bürokonzepte wie etwa Homeoffice bieten, die im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung vieler Arbeitsvorgänge stetig weiterentwickelt werden sollen. Ebenso werde Wert auf eine "lebenslagenbezogene Personalentwicklung" gelegt, bei der familiäre und gesundheitliche Aspekte der Beschäftigten möglichst umfassend berücksichtigt werden.
Weitere Informationen zu Ausbildung, Studium und Praktikum bei der Stadt Ingolstadt sind unter www. ingolstadt. de/ausbildung zu finden.
Aktuelle Angebote für den Ausbildungsstart 2022 sind bereits jetzt unter www. ingolstadt. de/ausbildungsportal veröffentlicht. Die Bewerbungsunterlagen werden direkt über das Online-Bewerberportal entgegengenommen. Ab Beginn des Schuljahres 2021/2022 sind - unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen - Schnupperpraktika in der Stadtverwaltung wieder möglich. Bewerbungen dafür können per Mail an praktikum@ingolstadt. de eingereicht werden.
Bei der Stadt sind rund 2700 Menschen beschäftigt, und zwar in unterschiedlichsten Berufen - vom Amtsarzt bis zum Zierpflanzengärtner. Nach eigenen Angaben bietet die Kommune, die für knapp 140000 Bürger zuständig ist, an die 700 verschiedene Arbeitszeitmodelle an. Außerdem könne ein Teil der Arbeitszeit in Tele- bzw. Heimarbeit absolviert werden. Darüber hinaus werden ein stadtinternes Bildungsprogramm mit über 100 verschiedenen Seminarensowie externe Seminare und Weiterbildungskurse angeboten.
DK
Bernhard Pehl
