Münchsmünster
Löschgruppe Wöhr bleibt erhalten

So will es der Gemeinderat - Das aktuelle Gebäude wird saniert

07.07.2021 | Stand 10.07.2021, 3:33 Uhr

Münchsmünster - Viel war in Vorfeld über das Thema Löschgruppe Wöhr debattiert worden.

Am Ende aber fiel die Entscheidung des Gemeinderates schnell, einstimmig und ohne jede Diskussion: Der Standort Wöhr und auch die eigenständige Löschgruppe sollen, so will es der Rat, erhalten bleiben. Das Gebäude wird gemäß den Vorgaben saniert, die nötige Infrastruktur geschaffen. Auch ein neues Fahrzeug, das den Anforderungen der Löschgruppe entspricht und das auch den Fuhrpark der Feuerwehr Münchsmünster perfekt ergänzt, soll schon bald angeschafft werden.

"Ein Umbau istabsolut möglich"

"Wir brauchen", so fasste Bürgermeister Andreas Meyer die Ergebnisse eines Gespräches, das es Anfang Juni vor Ort gegeben hatte, zusammen, "keinen Neubau und auch sonst keine sehr großen Investitionen. Ein Umbau ist absolut möglich. Das ist es auch, was ich an dieser Stelle empfehlen würde. "

Es soll nun ein neues Tor in das bestehende Gebäude eingebaut und eine Absaugung soll installiert werden. Ein neuer Bodenbelag muss verlegt und eine zeitgemäße Telefonanlage eingebaut werden. "Ich gehe davon aus, dass der Betrieb hier mit Investitionen von geschätzten 50000 bis 60000 Euro wieder vorschriftsmäßig geführt werden kann", sagte Meyer und verwies wie im Anschluss auch eine ganze Reihe von Gemeinderäten darauf, dass er sich ganz persönlich für eine Erhaltung der Löschgruppe, die nun offiziell wieder 19 Aktive umfasst, ausspreche. "Zum einen", so betonten die Ratsmitglieder, "geht es um das Thema Sicherheit - gerade auch im Hochwasserfall. Zum anderen aber auch um den gesellschaftlichen Aspekt, darum, die Jugend an den Ort zu binden und somit die Kameradschaft zu fördern. "

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde in diesem Zusammenhang die Anschaffung eines TSF-L für die Löschgruppe. "Das Fahrzeug ist wirtschaftlich sinnvoll, eine gute Ergänzung zum Fuhrpark in Münchsmünster und - was vielleicht das wichtigste ist - damit wird Wöhr endlich wieder öfter ausrücken können", hieß es.

Das Fahrzeug isteine gute Ergänzung

Zügig ging es bei den übrigen Punkten des Abends zu: Einstimmig nahm der Rat die zum Bebauungsplan des Gewerbegebietes östlich der Kaserne eingegangenen Stellungnahmen zur Kenntnis und beschloss direkt im Anschluss und ebenfalls einstimmig die entsprechende Satzung. Ebenfalls einstimmig fiel der Beschluss zur Anordnung eines Umlegungsverfahrens für das Baugebiet Westerfeld Nord sowie zur Sanierung der Straßenbeleuchtung an der Aventin- und Schwaiger Straße und am Raiffeisenweg.

Einstimmig wurde die bereits Anfang des Jahres diskutierte Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen gemeindlicher Feuerwehren sowie eine nochmals leicht abgeänderte Friedhofsgebührensatzung beschlossen. Beginnen können nun auch, so hieß es nach einer Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalpflege, die Arbeiten an der geplanten, temporären BMX-Bahn hinter dem Mehrgenerationenhaus.

Münchsmünster - "Es ist mir eine große Ehre und persönlich eine große Freude, euch heute auszeichnen zu dürfen", betonte Münchsmünsters Bürgermeister Andreas Meyer im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung. Fünf amtierende sowie drei ehemalige Gemeinderäte durfte Meyer zusammen mit seinem Stellvertreter Franz Rothmeier für langjähriges, ehrenamtliches Engagement im Dienste der Bürger auszeichnen:

? Karin Müller-Steinmeier und Georgine Rosenwirth wurden mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Brillant ausgezeichnet.
? Simon Wittmann wurde in Abwesenheit mit dem Ehrenzeichen in Gold und der kommunale Dankurkunde geehrt.

? Karl Friedl erhielt ebenfalls in Abwesenheit das Ehrenzeichen in Gold mit Brillant.
? Michael Becker erhielt in Abwesenheit das Ehrenzeichen in Gold und die kommunale Dankurkunde.
? Hans Klinger erhielt das Ehrenzeichen in Silber.

Nach coronabedingter Wartezeit wurden bereits im vergangenen Jahr ausgeschiedene, langjährige Ratsmitglieder ausgezeichnet:
? Klaus Kühn erhielt das Ehrenzeichen in Gold mit Brillant.
? Martin Schuh sen. wurde in Abwesenheit mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Brillant ausgezeichnet.
? Hubert Steinmeier erhielt das Ehrenzeichen in Gold und die kommunale Dankurkunde.

Die Kommunale Dankurkunde geht jährlich an Personen, die sich insbesondere durch langjährige Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger oder in anderen kommunalen Ehrenämtern um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Verliehen wird sie vom Staatsminister des Innern, für Sport und Integration.

DK