Ingolstadt
Lebenshilfe bestätigt Vorstand

Mitgliederversammlung mit Wahl: Gerhard Preisler bleibt Vorsitzender der Behinderteneinrichtung

30.06.2021 | Stand 03.07.2021, 3:34 Uhr
Der neu gewählte Vorstand der Lebenshilfe: Beisitzer Roland Gieß (v.l.), Beisitzerin Anita Hämmerl, stellvertretender Schatzmeister Werner Lemal, Vorsitzender Gerhard Preisler, stellvertretender Vorsitzender Wendelin Göbel, Schatzmeister Ditmar Schimanski, stellvertretende Schriftführerin Andrea Peyerl, Schriftführer Conrad Pfafferott, stellvertretende Vorsitzende Gertraud Grünwald und Beisitzer Thomas Pollmächer. −Foto: Brandl

Ingolstadt - Gerhard Preisler bleibt Vorsitzender der Lebenshilfe für Behinderte der Region 10. Das ergab jetzt die Neuwahl des Vorstandes auf der Mitgliederversammlung der gemeinnützigen Einrichtung.

Preisler, der im November 2019 - nach dessen Rückzug aus dieser Funktion - die Nachfolge des früheren Oberbürgermeisters Alfred Lehmann antrat, wurde, wie auch seine beiden Stellvertreter Wendelin Göbel und Gertraud Grünwald, klar im Amt bestätigt.
Es war eine Mitgliederversammlung quasi im Doppelpack mit nachgeholten Wahlen. Diese hätten schon 2020 stattfinden sollen, wie Preisler sagte, Corona-bedingt musste der Termin vergangenes Jahr aber entfallen. In seinem Tätigkeitsbericht ging Preisler auf die Entwicklung der Mitglieder im Verein ein. Ihre Zahl lag demnach Ende Mai, einschließlich der Familienmitgliedschaften, klar über 500 Personen. "Das zeigt, dass viele Menschen aus der Region die in der Lebenshilfe geleistete Arbeit für sehr wichtig halten", sagte er. Die Zahl der an den Standorten Ingolstadt, Neuburg und Gaimersheim beschäftigten Mitarbeiter mit Behinderung blieb nahezu stabil. Sie lag (alle Zahlen Stand Dezember 2020) bei 922 Personen, davon in Ingolstadt 407. Im Dezember 2019 waren es 929 Beschäftigte.
In den Wohnstätten betreute die Lebenshilfe 151 Personen, davon 68 in der Dr.-Wilhelm-Reissmüller-Wohnstätte. Die enger gewordene Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Neuburg-Schrobenhausen untermauerte sich demnach mit der im Januar in Betrieb gegangenen Wohnstätte Maria-Weigl-Haus in Neuburg mit 49 Plätzen. Preisler ging weiter ein auf den trotz Corona planmäßig fertiggestellten Neubau der Wohnstätte an der Romy-Schneider-Straße. Er sprach von einer "weiteren wichtigen Erweiterung". Von den dort entstandenen 52 Wohnplätzen seien die ersten vermietet, hieß es. Aktuell seien von den insgesamt 267 Wohnplätzen in Ingolstadt und Neuburg 44 frei.
Corona ging freilich auch an der Lebenshilfe und ihren Betrieben wie dem Hand-in-Hand-Laden, LieblingsCafé und den Werkstätten nicht spurlos vorüber, wie Preisler berichtete. "In allen Bereichen waren wir 2020 und im ersten Halbjahr 2021 von Corona-bedingten Einschränkungen und Schließungen betroffen", sagte er. Verabschiedet aus dem Vorstand wurde Alt-OB Christian Lösel, der nicht mehr als Beisitzer kandidierte. Lösel sei in seiner Zeit als OB und bereits vorher "stabil seit zehn Jahren", wie Preisler sagte, an der Seite der Lebenshilfe gestanden. Dafür sprach der wiedergewählte Vorsitzende seinen Dank aus.

mbl