Reichertshofen
"Gedrängt durch die jüngeren Generationen"

11.06.2021 | Stand 14.06.2021, 3:33 Uhr
Online verbunden: die Digitale Diskussion "Aus erster Hand". −Foto: CSU Reichertshofen/Zängl

Reichertshofen - In ihrer digitalen Veranstaltungsreihe "Aus erster Hand" hat sich die Reichertshofener CSU am Montagabend mit Nachhaltigkeit im kommunalen Umfeld befasst.

Das Impulsreferat hielt der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger. Die Minderung von CO2-Emissionen und die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft sind laut Anetsberger Topthemen auf allen politischen Ebenen.

"Gedrängt durch die jüngeren Generationen sind wir als Gesellschaft gefordert, uns Gedanken über Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit zu machen. Zu Recht fordern die jungen Generationen von uns ein, Umwelt zu schützen und einen intakten Lebensraum zu erhalten", bringt es der Eichstätter Landrat auf den Punkt. Für den Landkreis Eichstätt hat der CSU-Politiker im ersten Amtsjahr als Landrat seine politische Agenda rund um Nachhaltigkeit auf den Weg gebracht. "Bei unseren Liegenschaften sind wir Vorbild. Bei Neubauten suchen wir den Einsatz nachwachsender Rohstoffe, setzen auf Holzkonstruktionen und hybride Bauweisen. Bei Bestandsgebäuden wie in Eichstätt setzen wir auf eine moderne und effiziente Energieversorgung, planen beispielsweise gemeinsam mit der Diözese Eichstätt ein Hackschnitzelwerk zur ökologischen Versorgung unserer Eichstätter Amtsgebäude", so Anetsberger zu den rund 25 Teilnehmern.

Ein zweiter großer Bereich der Eichstätter Nachhaltigkeitsagenda ist Mobilität. Den Landkreis-Fuhrpark will Anetsberger nach und nach elektrifizieren und den ÖPNV Stück für Stück besser, für die Menschen flexibler und damit nutzbarer machen. Das 365-Euro-Ticket, das ab August für Schüler und Auszubildende über den INVG-Verbund zu erhalten ist, sei ein wichtiger Schritt. Neben der Entwicklung der E-Mobilität sprach Anetsberger die Einführung eines "Nachhaltigkeitskoordinators" für den Landkreis an, die bis spätestens Anfang 2022 erfolgen solle. Mit den Gemeinden wurde eine Energiepotenzialanalyse erstellt.

Ein Nachhaltigkeitskonzept für Reichertshofen forderte in der Diskussion auch CSU-Ortsvorsitzender Max Zängl ein. "Wir brauchen als Marktgemeinde dazu eine Haltung und eine Linie, an der wir uns orientieren und messen. Ansonsten zieht Nachhaltigkeit bei kommunalen Projekten immer den Kürzeren", so Zängl. In der Diskussion um kommunale Maßnahmen und Konzepte vor Ort wurde auch die Entwicklung der Elektromobilität im kommunalen Raum angesprochen. Landtagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Karl Straub stellte dazu die Mobilitäts-Maßnahmen des Freistaats vor.

DK