Ingolstadt
Valentin Herbold ist der neue Innenstadt-Kümmerer

Vorstellungsrunde beim Runden Tisch Innenstadt: Christine Daffner fürs Leerstandsmanagement zuständig

21.04.2021 | Stand 23.09.2023, 18:08 Uhr
Neuer Innenstadt-Kümmerer: Valentin Herbold (26) am Schliffelmarkt. −Foto: Hammer

Ingolstadt - Ingolstadt hat jetzt einen Innenstadt-Kümmerer: Valentin Herbold hat sich am Mittwoch beim virtuellen Runden Tisch Innenstadt vorgestellt.

 

Der 26-Jährige war zwei Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Tourismus sowie am Zentrum für Entrepreneurship an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. "Ich möchte unseren Lebensraum Innenstadt aktiv mitgestalten", lautet sein Statement.

Wer ihn kennenlernen will - kein Problem: Sobald die Corona-Regeln wieder Geselligkeit zulassen, wird jeder den Innenstadt-Kümmerer treffen können. Und zwar beim "Schliffelkreis". Jeder, dem etwas auf dem Herzen liegt in Sachen Innenstadt, kann zu dieser offenen Sprechstunde kommen.

Mit dem Vorschlag hat die Themenwerkstatt Stadtmanagement eine gute alte Tradition aufgegriffen: Seit jeher versammeln sich Schanzer am Schliffelmarkt zum Ratschen.

Innenstadt-Kümmerer Herbold ist neu bei der städtischen IFG. Schon seit 2020 ist dort Christine Daffner beschäftigt, die zuvor 14 Jahre lang als Führungskraft im Immobilien-Management bei MediaMarktSaturn arbeitete, bevor sie zur Stadt wechselte. Sie soll sich um das Leerstandsmanagement kümmern und sagt: "In der Vernetzung liegt die Kraft. "

Beim virtuellen Runden Tisch stellte Wirtschaftsreferent Georg Rosenfeld die zahlreichen Maßnahmen vor, die unter reger Beteiligung der Bürgerschaft entwickelt wurden, um die Innenstadt wieder in einen Erlebnisraum zu verwandeln. "Vieles ist schon eingetütet", so Rosenfeld, "und ich verspreche, dass nichts rausfallen wird. " An der Umsetzung und Verstetigung der Verbesserungsvorschläge soll auch in den kommenden Jahren weitergearbeitet werden. Instrumente dafür sind beispielsweise Werkstattgespräche.

Ein großes Thema war bei der Konferenz der Ausblick auf die grafische Gestaltung des Konzepts in Druckform und die Sichtbarmachung des Prozesses im öffentlichen Raum. Dazu hat die Ingolstädter Agentur schnellervorlauf einen Entwurf geliefert. "Das Design ist bewusst clean", erklärte Projektkoordinatorin Anita Hirsch. Auf rund 100 Seiten werden die Maßnahmen in Steckbriefform dokumentiert. Und in der Innenstadt werden bald farbige Klebebänder zu sehen sein, die darauf hinweisen, wo schon etwas passiert ist. Salopp gesagt wird dann der Viktualienmarkt "getaped". Ausführlicher Bericht folgt.

DK

 

Suzanne Schattenhofer