Ingolstadt
Alternative für bisher Ungeimpfte: Protein-Vakzin von Novavax soll bald auch in Ingolstadt verimpft werden

19.02.2022 | Stand 23.09.2023, 2:41 Uhr

Der Impfstoff von Novavax soll zunächst vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen zur Verfügung stehen. Foto: Hammer

Gegenwärtig läuft laut Georg Orth, Leiter des Ingolstädter Impfzentrums, im Hintergrund die Abfrage, wer wie viel braucht. „Bis dato gibt es keine Zuweisung oder Verteilung an die Bundesländer“, so Orth weiter. Wie bisher bekannt ist, werden mit dem Impfstoff nur die Impfzentren und Kliniken versorgt, niedergelassene Ärzte werden das Vakzin voraussichtlich nicht verimpfen können. Zumindest sei es bisher so kommuniziert worden. Noch herrsche aber viel Unwissenheit. „Wir wissen nicht, wann wir etwas bekommen und wie viel wir bekommen.“



Bei Nuvaxovid handelt es sich um einen Proteinimpfstoff, der nach Angaben des Robert-Koch-Instituts keine vermehrungsfähigen Viren enthält. Im Gegensatz zu den anderen in Europa zugelassenen Corona-Impfstoffen basiert das Impfstoffprinzip weder auf der mRNA- noch auf der Vektor-Technologie und könnte damit eine Alternative für diejenigen sein, die Vorbehalte gegen diese Art von Impfstoffen haben.

Im Hinblick auf die kommende einrichtungsbezogene Impfpflicht soll das Vakzin zunächst ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen angeboten werden. Impfzentrums-Leiter Orth geht davon aus, dass das Impfzentrum, wenn der Impfstoff zur Verfügung steht, für Impfwillige aus Gesundheitsberufen komplett geöffnet wird, das heißt, wieder Impfungen ohne Termin angeboten werden. Die Kapazitäten dafür seien vorhanden. Vergangene Woche sind im Ingolstädter Impfzentrum laut Orth gerade mal 800 Impfungen verabreicht worden.

rl