Ingolstadt
Zuschuss vom Bund für die 5G-Modellregion

Innovationswettbewerb: Minister Scheuer zeichnet Ingolstädter Konsortium als förderwürdig aus

19.12.2019 | Stand 02.12.2020, 12:21 Uhr
Preisverleihung in Berlin: Christian Müller, Kanzler der THI, Daniel Pfaller (Audi), IFG-Vorstand Georg Rosenfeld, MdB Reinhard Brandl, Bianca Krauser von der Stadt Ingolstadt, Minister Andreas Scheuerund Moderatorin Christiane Stein (von links). −Foto: Oßner

Ingolstadt/Berlin - Ingolstadt gehört zu den Gewinnern des 5G-Innovationswettbewerbs des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Ein Konsortium unter Federführung der Stadttochter IFG ist gestern in Berlin von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der auch für die digitale Infrastruktur in Deutschland verantwortlich zeichnet, ausgezeichnet worden. Insgesamt wurden 67 Gewinnerregionen ausgewählt; beworben hatten sich 138. Alle ausgewählten Regionen erhalten vom Bund Fördermittel in Höhe von 100000 Euro.

Das Innovationsprogramm geht auf die im Koalitionsvertrag beschlossene "5x5G-Strategie" zum Ausbau der digitalen Infrastruktur zurück. Nach Abschluss der Frequenzauktion im Juni läuft nun der deutschlandweite Ausbau. Schon heute ist 5G in einigen Städten verfügbar, bis Ende 2020 will alleine die Telekom 20 Großstädte versorgen. Weitere Regionen werden folgen, parallel bauen auch andere Anbieter ihre Infrastruktur zügig aus. Durch die weitere Erforschung und Erprobung der Anwendungsfälle, die die Förderung des BMVI ermöglicht, sollen Anbieter von innovativen 5G-Mobilfunklösungen mit den Nutzern der Technologie zusammengeführt und die Potenziale von 5G vor Ort sichtbar gemacht werden. Die durch die neue Nachrichtentechnik mögliche digitale Transformation soll alle gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und administrativen Bereiche vorantreiben und nachhaltig zur Verbesserung der Lebensqualität im Lande beitragen.

Beteiligt sind an der Ingolstädter 5G-Initiative die Wirtschaftsförderungsgesellschaft IFG, die Stadt Ingolstadt, die ebenfalls kommunale COM-IN Telekommunikations GmbH, die AUDI AG, die Technische Hochschule Ingolstadt sowie das derzeit in Gründung befindliche Fraunhofer-Anwendungszentrum für vernetzte Mobilität und Infrastruktur (VMI). Mit 5GoIng, dem 5G-Innovationskonzept Ingolstadt, wird das Ziel verfolgt, Ingolstadt zur Modellregion innovativer 5G-Anwendungen mit dem Kernthema Mobilität zu machen.

Ingolstadt stehe "als Technologiestandort Innovationen offen und aufgeschlossen gegenüber", so Oberbürgermeister Christian Lösel anlässlich der Aufnahme in die Bundesförderung. "Die Einbindung und aktive Information der Bevölkerung", so der OB, sei "wie bei allen Innovationen auch bei 5G von zentraler Bedeutung".

"138 konkrete Ideen zeigen das enorme Interesse an 5G", so Minister Scheuer bei der Verleihung der Förderurkunden. 5G sei "der Schlüssel zur Zukunft". Diese Technologie werde "unser Leben nachhaltig verändern". Nun würden in 67 Städten und Regionen auch mit Unterstützung durch Bundes zuschüsse "innovative und kreative Konzepte für konkrete Anwendungen und Geschäftsmodelle" entstehen.

DK