Hepberg
Zehn Millionen Euro für Kinder

Große Zahlen beim Hepberger Neujahrsempfang: Gemeinde investiert in pädagogische Einrichtungen

16.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:50 Uhr
Hepberger Neujahrsempfang: Bürgermeister Albin Steiner und zweiter Bürgermeister Peter Hirsch stoßen nach der Festansprache zusammen mit den Festgästen auf das neue Jahr 2019 an. −Foto: Berger

Hepberg (blr) Auf die Gemeinde Hepberg werden in den nächsten Jahren für die Sanierung und Erweiterung der Grundschule sowie den Neubau einer Kindertageseinrichtung Investitionen in Höhe von insgesamt rund zehn Millionen Euro zukommen. Dies hat Bürgermeister Albin Steiner beim Neujahrsempfang der Gemeinde betont.

Rund 100 geladene Gäste aus Gemeindepolitik, Kirche, Schule, Kindergarten und Vereinen versammelten sich in der Jurahalle des TSV Hepberg. Die beiden Bürgermeister Albin Steiner und Peter Hirsch begrüßten gemeinsam mit ihren Ehefrauen persönlich die ankommenden Besucher. Unter diesen weilten der gebürtige Hepberger Domkapitular Franz Mattes sowie die beiden Ehrenbürger Albert Beer und Jürgen Vogl.

Steiner erinnerte daran, dass dieser Ehrenabend vom damaligen Bürgermeister Simpert Gschwilm aus der Taufe gehoben wurde. "Die Einladung der Gemeinde ist ein Zeichen des Dankes für das große ehrenamtliche Engagement im kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich", betonte Steiner, der mit seiner Verwaltung heuer übrigens ein besonderes Jubiläum feiert: Mit Wirkung vom 31. Dezember 1993 wurde die Gemeinde aus der Verwaltungsgemeinschaft Lenting entlassen. Somit ist Hepberg seit 25 Jahren wieder eine eigenständige Kommune.

In konstruktivem Klima erreichten der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung laut Steiner so einiges im vergangenen Jahr. Ein hoher finanzieller Anteil aus dem Gemeindehaushalt floss in Soziales und schulische Bildung. Für die Betreuung im Kindergarten, in der Großtagespflege und der Mittagsbetreuung werden jährlich rund 500000 Euro aufgebracht. Der Aufwand für die Grundschule beträgt pro Jahr rund 350000 Euro. Für die Fertigstellung des Neubaus der geplanten Kindertageseinrichtung hat die Gemeinde 2020 anvisiert. "Wir wissen, dass dieses Ziel sehr ambitioniert ist", sagte Bürgermeister Steiner.

Der Rathauschef forderte, endlich die seit 2003 im siebten Straßenausbauplan des Bunds als vorrangig eingestufte Ortsumfahrung zu realisieren. "Der Rückbau der Behelfsumfahrung im Nordwesten von Hepberg, die aufgrund der Umbauarbeiten an der Weberkreuzung errichtet wurde, wäre in meinen Augen ein klassischer Schildbürgerstreich", betonte Steiner wiederholt. Damit will er sich in seinen letzten 14 Monaten als der Hepberger Bürgermeister absolut nicht zufrieden geben, hielt er fest.

Die Schaffung von verfügbarem und finanzierbarem Bauland wird eine der größten Herausforderungen in den nächsten Jahren. In Hepberg wurden im abgelaufenen Jahr in den meisten Bebauungsplänen die Voraussetzungen für eine mehrstöckige Bauweise geschaffen. Des Weiteren steht die Ausweisung eines neuen Baugebiets bevor.

Zum Abschluss seiner Festrede bedankte sich der Bürgermeister explizit bei einigen Ortsgruppen: Die Freiwillige Feuerwehr sorge seit Jahrzehnten für die Sicherheit in der Gemeinde. Zudem sei es Kommandant René Karmann als Organisator der Dorfweihnacht gelungen, mehrere Ortsvereine in diese Veranstaltung mit einzubinden.

Der Männergesangverein feierte im März 2018 unter der Leitung des langjährigen Vorsitzenden Siegfried Puppele und dem langjährigen Chorleiter und Ehrenbürger Jürgen Vogl das Fest zum 90-jährigen Bestehen des Vereins. Die Jurablaskapelle bildet unter der Leitung von Dirigentin Moniak Nagy außerdem seit vielen Jahren Musiker aus und stellte nach Ansicht des Bürgermeisters die hohe Qualität dieser musikalischen Ausbildung im November beim Herbstkonzert erneut unter Beweis. Zudem sei die Jurablaskapelle ein positiver Botschafter der Gemeinde. "Wir wissen um die Problematik eines eigenen Proberaums für die Musikkapelle", stellte Steiner fest. Die Gemeinde werde sich zusammen mit der Jurablaskapelle um eine baldige Abhilfe bemühen.

Der "Tausendsassa" und Gemeinderat Roland Woitsch beweise und vereine immer wieder Innovation, Mut und Tatkraft in einem. Als Beispiel nannte Steiner den Hepberger Hoffnungslauf. Aus seiner privaten Initiative heraus organisiert Woitsch diesen Lauf und führt dessen Erlös stets in voller Höhe einem gemeinnützigen Zweck zu.