Ingolstadt
Wunsch nach Frauenschwimmen

Dialog der Religionen: Viele Moscheegemeinden suchen größere Räume

03.12.2021 | Stand 08.12.2021, 3:36 Uhr

Ingolstadt - Nach einjähriger Pause hat Ende November wieder der Dialog der Religionen in Ingolstadt stattgefunden.

Insgesamt 23 Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Ingolstädter Kirchen- und Moscheegemeinden sowie der Alevitischen Gemeinde nahmen an dem Online-Treffen teil. Oberbürgermeister Christian Scharpf dankte zunächst allen Beteiligten für das große Engagement, das gute Miteinander und den regelmäßigen Austausch. Er ging auch auf die langjährige Tradition dieses Dialogs ein und würdigte die Bedeutung des interreligiösen Austausches. Scharpf nutzte auch die Gelegenheit und bat alle Gemeinden, sie mögen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf die bestehenden Impfangebote hinweisen und positiv auf die Impfbereitschaft ihrer Mitglieder einwirken. Etliche Gemeinden boten ihre Räumlichkeiten für Corona-Impfungen oder Teststationen an.

Einige Moscheegemeinden wandten sich an den OB, weil sie größere Räumlichkeiten suchen und Probleme haben, geeignete Objekte zu finden. Zudem besteht der Wunsch nach einem extra Frauenschwimmen in der Donautherme. Einig war man sich darüber, dass es wichtig sei, ein gemeinsames Friedensgebet zu organisieren, um den interreligiösen Dialog noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Außerdem wurde angeregt, in der Innenstadt einen "Raum der Stille" einzurichten, der für Gebete zu den üblichen Geschäftszeiten genutzt werden kann.

Integrationsbeauftragte Ingrid Gumplinger gab einen Überblick über Projekte aus dem Jahr 2021. Unter anderem ging sie auf die sarglose Bestattung, die Veranstaltungen im Rahmen der Begegnung der Religionen und auf die interkulturellen Video-Gebete ein.

Der nächste Dialog der Religionen ist für Sommer 2022 geplant.

DK