Wintervortragsreihe

11.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:29 Uhr

Zuletzt ging es um Protest, um den Barock oder um Venedig - nun stehen Thema und Programm der 30. Wintervortragsreihe der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät fest: In insgesamt zehn Vorträgen geht es um "Populismus".



Wie aktuell dieses Thema tatsächlich ist, zeigt das Exposé zu den Veranstaltungen. Demzufolge gibt es kaum eine gültige Definition des Begriffs "Populismus": "Der Ausdruck wird einerseits genutzt, um dem politischen Gegner eine verzerrte und simplifizierte Argumentationsweise zu attestieren. Gleichzeitig gilt er anderseits als inflationär verwendetes Totschlagargument, um den Gegner zu diskreditieren, wenn keine konstruktiven und stichhaltigen Gegenargumente vorgebracht werden können. "

Es handle sich "um ein oft unspezifisch verwendetes Schlagwort, dessen Verwendung von der Beschreibung einer Form der politischen Rhetorik bis hin zur Anprangerung rassistischer und antidemokratischer Weltanschauungen reichen kann". Das werfe manche Fragen auf. Die Wintervortragsreihe will sich daher diesem Phänomen aus historischer und politischer, aber auch aus sprachlicher sowie religiöser Perspektive nähern. Zu hören sind sämtliche Vorträge immer donnerstags um 18.15 Uhr im Hörsaal 209 des Kapuzinerklosters in Eichstätt.

n8. November: "Warum Populismus? Politikwissenschaftliche Perspektiven auf ein umstrittenes Phänomen" (Veith Selk)

n15. November: "Die Sprache der Populisten" (Thomas Hoffmann)

n 22. November: "Wie man die Demokratie nicht gegen Populisten verteidigt" (Paul Schreyer)

n 13. Dezember: "Populismus - Ressentiment gegen die oder Korrektur der Demokratie? " (Anton Pelinka)

n 20. Dezember: "Populismus - ein Phänomen der Moderne? (Alma Hannig)

n 10. Januar: "Populismus und Medien: Feindschaft oder Symbiose? " (Benjamin Krämer)

n 17. Januar: "Ambivalenzen im Verhältnis von Populismus und Christentum: Kontroversen und theologische Klärungsversuche" (Walter Lesch)

n24. Januar: "Populismus und Verschwörungstheorien im letzten US-Wahlkampf" (Michael Butter)

n31. Januar: "Der Wiener Kikeriki und die Causa Karl Lueger. Visuelle und mechanische Satire im Dienst des antisemitischen Populismus" (Christian Bachmann )

n7. Februar: "Runde Göttinnen: Affektiver Populismus und die Inszenierung des mütterlichen Körpers" (Stephanie Heimgartner)

buk