Ingolstadt
Werding und Mißlbeck wollen es noch mal wissen

Die UDI treten zur Kommunalwahl mit bewährten und mit neuen Kräften an - Soffner Fraktionsvorsitzende

09.05.2019 | Stand 23.09.2023, 6:56 Uhr
Die UDI rüsten sich für die Kommunalwahl: (von links) Peter Bachschuster, Michael Weisberger, Irmgard Maar, die neue Fraktionsvorsitzende Dorothea Soffner, Simone Vosswinkel, der neue Vorsitzende Jürgen Köhler, Martin Köster, Bürgermeister Sepp Mißlbeck, Dajana Lievré, Jörg Fritsche, Gerd Werding und Atila Dikilitas. −Foto: UDI

Ingolstadt (DK) Etwas weniger als ein Jahr vor der Kommunalwahl wechseln die Unabhängigen Demokraten Ingolstadt (UDI) den Fraktionsvorsitz: Die nach der Amtsperiode aus dem Stadtrat scheidende Dorothea Soffner übernimmt von Gerd Werding.

In einer gestern verschickten Pressemitteilung begründet Werding diesen Schritt mit den Aufgaben des bevorstehenden Kommunalwahlkampfes, für die er Entlastung brauche. Denn Werding, 79, will wieder antreten. Ebenso wie Bürgermeister Sepp Mißlbeck, 75. "Ich werde den Bürgermeistersessel sicherlich räumen, aber als überzeugter Schanzer Bürger bleibe ich politisch aktiv, um die Projekte und Ziele unserer Stadt mitzugestalten", erklärt Mißlbeck gegenüber dem DK.

In einer internen Versammlung am Mittwochabend trafen die UDI weitere Entscheidungen. So wird der Kulturamtsleiter Jürgen Köhler, der in dieser Funktion bald in den Ruhestand geht, Vorsitzender des Vereins der Gruppierung und löst damit Soffner ab. Köhler wurde einstimmig gewählt. "Der Wechsel an der Fraktions- und Vereinsspitze ist auch als Einladung an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu verstehen, sich aktiv an der Gestaltung des Lebens in unserer Stadt zu beteiligen", erklärt Köhler, der auch ein Stadtratsmandat anstrebt. Stellvertretende Vorsitzende sind Stadträtin Simone Vosswinkel und Architekt Peter Bachschuster. Martin Köster, Speizialist im Bereich operative Kommunikation, übernimmt die Aufgaben des Schriftführers, Michael Weisberger, Angestellter im Automotive-Bereich, bleibt Schatzmeister des Vereins. Gemeinsam mit Sicherheitsexperte Attila Dikilitas und Sporttrainer Jörg Fritsche wollen sie ebenfalls für den Stadtrat kandidieren.

Da sich die UDI, die in Fraktionsstärke im Stadtrat sitzt, erst während der aktuellen Amtsperiode formiert hat, braucht die Gruppierung noch mindestens 385 Unterstützer-Unterschriften, um zur Kommunalwahl 2020 antreten zu können. Doch die UDI sind zuversichtlich, dass sie das schaffen.

Ob ein OB-Kandidat gestellt wird, ist noch unklar. Derzeit sei das kein Thema, sagte Soffner. Doch bis zum Herbst, wenn die Liste präsentiert wird, könne ja noch viel passieren.

Thorsten Stark