Eichstätt
Weiter auf Wachstumskurs

Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte zeigt sich mit dem Geschäftsjahr 2019 "sehr zufrieden" - Kreditgeschäft als Motor

31.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:38 Uhr
Zeigen sich sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2019: Vorstandsvorsitzender Richard Riedmaier (links) und sein Kollege Wolfgang Gebhard. −Foto: Volksbank Raiffeisenbank

Eichstätt/Ingolstadt - Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte ist weiter auf Wachstumskurs.

Wie Vorstandsvorsitzender Richard Riedmaier und sein Kollege Wolfgang Gebhard jetzt mitteilten, war das Geschäftsjahr 2019 geprägt "von einem stetigen und gesunden Wachstum über alle Bereiche hinweg".

Herausragend sei die überdurchschnittliche Steigerung des betreuten Kundenvolumens innerhalb der Gesamtbank: Dieses erreichte zum 31. Dezember vergangenen Jahres erstmalig ein Rekord-Gesamtvolumen von neun Milliarden Euro, was einem Zuwachs von über sieben Prozent entspricht. An dieser Entwicklung hatte Riedmaier und Gebhard zufolge auch der Geschäftsbereich Eichstätt einen bedeutenden Anteil. Das betreute Kundenvolumen für Eichstätt betrug 1,7 Milliarden Euro.

Als besonders erfreulich bezeichnete Riedmaier die Zunahmen im Kreditgeschäft, das um 904 Millionen Euro gesteigert werden konnte. "Mit diesen Mitteln unterstützen wir sowohl unsere mittelständischen Kunden bei ihren Investitionsvorhaben als auch unsere Privatkunden bei der Verwirklichung ihrer Wohnträume und tragen so zur Weiterentwicklung unserer Heimatregion beziehungsweise unseres Geschäftsgebietes bei", informiert der Vorstandsvorsitzende. Dabei bleibe die Bank den Grundzügen eines regionalen Genossenschaftsinstituts treu: Das steigende Kreditvolumen könne problemlos durch die von den Kunden aus der Region angelegten Gelder finanziert werden.

Allein bei der privaten Eigenheimfinanzierung summierte sich das Neugeschäft auf ein Volumen von 449 Millionen Euro. In dieser Zahl zeigt sich laut Gebhard "eine äußerst rege Nachfrage unserer Kunden nach Krediten für Neubauten und außerdem unser sehr gut verlaufenes Immobilienvermittlungsgeschäft".

Aber auch im gewerblichen Kunden-Kreditgeschäft legte die Bank deutlich zu. Das Neukreditvolumen betrug im vergangenen Jahr 455 Millionen Euro - was einer Steigerung um 110 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gebhard spricht in diesem Zusammenhang von einem "ausgezeichneten Geschäftsjahr". Das Finanzierungsneugeschäft im Bereich Eichstätt mit seinen rund 107,7 Millionen Euro nennt Wolfgang Gebhard "ordentlich".

Die Bank hat aber nicht nur Gelder verliehen, sondern auch welche angelegt. "Und trotz der Niedrigzinsphase wird fleißig gespart", wie Riedmaier sagt. Firmen- und Privatkunden zusammen haben 3,3 Milliarden Euro auf Konten bei der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte liegen. Das entspricht einer Zunahme um 161 Millionen Euro oder 5,1 Prozent.

Dennoch mache sich ein langsamer Wandel im Kundenverhalten bezüglich der Geldanlageklassen bemerkbar. So verzeichnete der Versicherungsbereich im vergangenen Jahr ein Plus von 24 Prozent, und Anlagen in Fondsprodukte kletterten um 15 Prozent nach oben. Überdurchschnittlich gut ist der Bereich Eichstätt im Versicherungsgeschäft mit einem Plus von rund 30 Prozent, was nach Riedmaiers Worten einem vermittelten Versicherungsvolumen von 21,2 Millionen Euro entspricht. Gefragt sei weiter das Thema Bausparen.

Im vergangenen Jahr hätten Kunden insgesamt eine Bausparsumme von 133 Millionen Euro erreicht, wobei der Eichstätter Bereich einen Anteil von 22 Millionen Euro verbucht. Zufrieden sind die Bank-Verantwortlichen auch mit dem Immobiliengeschäft: Häuser, Grundstücke und Wohnungen im Gesamtwert von 40 Millionen Euro hätten mit Unterstützung der Bank den Eigentümer gewechselt. Gebhard: "Auch hier sind wir im Bereich Eichstätt mit einem Umsatzvolumen von rund acht Millionen Euro sehr zufrieden. "

Riedmaier und Gebhard erinnern an das neue Multifunktionsgebäude in Eitensheim, das Mitte vergangenen Jahres fertiggestellt und mit dem Kundenservicecenter bezogen wurde. Dort seien mehr als 380000 Anrufe beantwortet worden. Deren Zahl steige stetig, so dass auch die Zahl der Mitarbeiter von zunächst 13 auf mittlerweile 36 gestiegen sei.

Riedmaier sagt als Abschluss zusammenfassend: "Das Betriebsergebnis des Jahres 2019 wird voraussichtlich leicht unter dem des Vorjahres liegen. Durch große Anstrengungen im Kostenmanagement und die Optimierung unseres Ressourceneinsatzes haben wir den extremen Margendruck aufgrund der Niedrigzinssituation einigermaßen abfedern können. " Einen Faktor für die insgesamt gute Entwicklung der Genossenschaftsbank sieht der Vorstandsvorsitzende auch in der Fusion der vergangenen Jahre, die Kosteneinsparungen und erste Synergieeffekte gebracht habe.

DK