Ingolstadt
Weißtanne aus dem Jahr 1193

16.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:23 Uhr

Ingolstadt (peh) Auch naturwissenschaftlich wurden Festung und Gießereigelände unter die Lupe genommen.

Schluffe und Molasse sind das Metier von Martin Trapp, der die Sedimente im Gießereigelände untersucht hat. Uwe Arauner zeigt auf, wie man die Festung Ingolstadt digital aufbereiten kann. Weitere Arbeiten befassen sich zu Vergleichszwecken mit der Wiener Stadtbefestigung und den Luftschutzanlagen von Krupp in Essen als industriearchäologische Relikte.

Franz Herzig hat Alter und Herkunft der am Gießereigelände entdeckten Hölzer analysiert. 1500 Proben wurden genommen. Dabei wurde ein über 650 Jahre dauernder Abschnitt der Ingolstädter Geschichte dokumentiert: Beginnend im Jahr 1193 mit einer Weißtanne bis hin zu den letzten Eichen im Jahr 1843. Ziemlich genau kann Herzig eingrenzen, welche Hölzer wann verbaut wurden und woher sie stammten. Barbara Zach schließlich hat die Pflanzenreste am Donauufer beim Gießereigelände unter die Lupe genommen.