Reichertshofen
Was tut sich am Heideweiher?

Thema im Gemeinderat: CSU-Antrag plädiert für Kiosk-Abriss und einen Neubau

26.03.2021 | Stand 23.09.2023, 17:39 Uhr
Ramona Schittenhelm
Wie geht es am Heideweiher weiter? Wird der momentane Kiosk (Foto) abgerissen und durch einen Neubau ersetzt? −Foto: Schittenhelm

Reichertshofen - Was passiert am Heideweiher?

Diese Frage thematisierte der Marktgemeinderat Reichertshofen am Dienstagabend bei seiner Sitzung in der Zweifachturnhalle. Ausgangspunkt war der Antrag der CSU-Fraktion auf Abriss des alten Kioskgebäudes. An selber Stelle, so die Fraktion, solle eine ganzjährige Gastronomie entstehen.

Hintergrund des Antrages, so Fraktionssprecher Max Zängl, ist es, dass das bestehende Gebäude in die Jahre gekommen ist, man in notwendige Infrastruktur Geld stecken müsste, damit das Gebäude genutzt werden kann. Denn, darin waren sich fraktionsübergreifend die Gemeinderäte einig, der Kiosk trage seinen Teil dazu bei, dass der Heideweiher für die Ortsbevölkerung und die Bürger der umliegenden Gemeinden als attraktiv angesehen wird.

Problematisch an der Geschichte sei, so Bürgermeister Michael Franken (JWU) und Geschäftsführerin Christine Amberger, dass sich das Gebäude im Außenbereich befindet und man nicht automatisch ein Recht auf Ersatzbau hat, wenn das Gebäude abgerissen wird. Daher lautet die Vorgabe des Rates an die Verwaltung, zu prüfen, welche baulichen Möglichkeiten für den Gebäudekomplex bestehen. Denn in diesem Gebäude sind zum Beispiel auch sanitäre Einrichtungen für die Badegäste untergebracht. Es wären auch Flächen für die Wasserwacht und den Fischerei- verein denkbar.

Franken thematisierte im Zusammenhang mit dem CSU-Antrag auch die zweite Problematik, die man am Weiher habe: Entsprechend der Risikobewertung für den Badesee, die man als Kommune extern durchführen ließ, sei es notwendig, eine Badeaufsicht am Weiher zu installieren. Hintergrund: Der Weiher mutet - zum Beispiel durch die vorhandene Infrastruktur wie dem Rutschen-System - nicht mehr nur wie ein frei zugänglicher Badesee an. Eine Badeaufsicht für einen Zeitraum von etwa drei Monaten, die witterungsabhängig agiert, sei wohl kaum zu finden. Daher müsse man darüber nachdenken, zum Beispiel die Rutschen ins Gewässer wieder abzubauen und vielleicht an den Spielplatz anzugliedern, so Franken.

DK


Ramona Schittenhelm