Hitzhofen
Vorfreude auf große Jubiläumsfeier

Freiwillige Feuerwehr Hitzhofen plant 2020 dreitägiges Festwochenende zum 140-jährigen Bestehen

15.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:24 Uhr
Ehrung für langjährige Mitglieder mit Kreisbrandinspektor Hans Baumeister, Bürgermeister Roland Sammüller, Kommandant Klaus Kohl (links) und Vorstand Michel Dworak (rechts). −Foto: Foto: Templer

Hitzhofen (jte) Bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hitzhofen gab es Ehrungen, Dank und viel Lob. In zwei Jahren gibt es ein Jubiläum: Dann soll das 140-jährige Bestehen gefeiert werden.

Der Vorsitzende Michael Dworak dankte zunächst allen Mitgliedern sowie Bürgermeister Roland Sammüller, der immer ein offenes Ohr für seine Feuerwehr habe. Dworak ließ das letzte Vereinsjahr Revue passieren und gab eine Vorschau für das laufende Jahr.

Stolz verkündete er die aktuelle Mitgliederzahl von 419, davon seien 335 passive Mitglieder. Hervorzuheben waren laut dem Vorsitzenden im letzten Jahr diverse Festbesuche, das Sonnwendfeuer in Kooperation mit der Krieger- und Soldatenkameradschaft, das Floriansfest in Lippertshofen, der Aktionstag mit vielen Besuchern sowie der sehr erfolgreiche Ball der Vereine in der Sporthalle. Für dieses Jahr seien neben dem Sommernachtsfest für alle Mitglieder das Floriansfest in Gaimersheim und diverse Festbesuche sowie wieder ein Aktionstag der Feuerwehr geplant.

Einen großen Erfolg nannte Dworak den Informationstag für die 12- bis 14-jährigen Jugendlichen. Alle wurden persönlich eingeladen, so dass sich rund 20 Jugendliche und auch einige Eltern über den Feuerwehrdienst informierten. Aus den Anmeldungen soll nun eine neue Jugendgruppe zusammengestellt werden. Sollte jemand an diesem Tag keine Zeit gehabt haben, könne derjenige gerne noch dazustoßen, betonte Dworak. Im Jahr 2020 wird die Feuerwehr 140 Jahre alt. "Das gilt es zu feiern" sagte Dworak der Versammlung und bat um deren Zustimmung - was einstimmig erfolgte. Geplant sei ein dreitägiges Festwochenende im Juli, die Feierstätte soll gegenüber dem Feuerwehrhaus in Richtung Oberzell sein.

Bürgermeister Roland Sammüller hob in seinem Grußwort die enorme Wichtigkeit der Feuerwehr im Ort hervor und dankte für die ehrenamtliche Tätigkeit, die viel Freizeit von den Aktiven abverlange. An die aktive Truppe appellierte er, die Übungen ernst zu nehmen, um für Einsätze stets gerüstet zu sein.

Die Satzung wurde dahingehend angepasst, dass nun für die Altersgrenzen sowohl, was den Eintritt ab zwölf Jahren, als auch, was das Höchstalter bis derzeit 65 Jahre betrifft, das bayerischen Feuerwehrgesetz gilt. Ebenso wurde ein zweiter Schriftführer, auch im Hinblick auf das Fest 2020, im Verwaltungsrat installiert. Nicht zuletzt wurde der Ausbildungsleitfaden im Laufe des vergangenen Vereinsjahres erweitert, um den Anforderungen an die Ausbildung von jungen Feuerwehranwärtern gerecht zu werden. Dieser Plan steht und ist nun einsatzbereit. "Wir sind jedoch auch um jede Unterstützung dankbar, denn jüngere Feuerwehranwärter bedeutet zugleich höheren Personalaufwand bei der Ausbildung", appellierte Dworak an die Aktiven. Die Feuerwehrführung setze aber auch darauf, wie Dworak betonte: "Freiwillige Helfer sind uns jederzeit willkommen. Ideal wären natürlich Eltern-Kind-Kombinationen, da hier gleichermaßen Erfahrung und Experimentierfreude vorhanden sind."

Aufgrund von persönlichen und beruflichen Veränderungen waren Neuwahlen notwendig. Neuer zweiter Kommandant ist nun Florian Gerlich, der Lukas Knöferle ablöst. Knöferle ist zweiter Vorsitzender, der Bernd Haberkorn ersetzt. Haberkorn ist nun neben Norman Günther Atemschutzwart. Zum zweiten Schriftführer wurde Michael Matheis gewählt und neuer Kassenprüfer ist Manuel Pritzl.

In seinem Rechenschaftsbericht blickte Kommandant Klaus Kohl auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die aktive Mannschaft besteht demzufolge aus 70 Feuerwehrmännern und -frauen, dazu kommen noch elf Feuerwehranwärter, für deren Ausbildung sich Kohl besonders bei Jugendwart Denise Welser und ihrem Team bedankte. Die Leistungsprüfungen absolvierten 20 Aktive. Kohls Dank galt der Gemeinde für die unkomplizierte Materialbeschaffung sowie dem Gerätewart Sebastian Welser.

Insgesamt wurden über alle Gruppen hinweg 53 Übungen abgehalten, die eifrigsten waren bei den Aktiven Valentin Heindl mit 35 Übungen und bei der Jugendfeuerwehr Lisa Wittmann und Johannes Albrecht mit je 23 Teilnahmen. Im vergangenen Jahr hatte die Feuerwehr zwei kleinere Brandeinsätze. Weitere Alarmierungen gab es für technische Hilfeleistungen bei mehreren Verkehrsunfällen und einige Verkehrsregelungen.