Vohburg
"Vohburg wäre als Standort für ein Gymnasium perfekt"

Ernst Müller im Wahlkampfmodus: "Wenn ihr einen jüngeren Bürgermeister wollt, dann stehe ich gern zu Verfügung"

21.02.2020 | Stand 23.09.2023, 10:47 Uhr
  −Foto: LAS|Lamprecht, Susanne, Vohburg, Lamprecht, Susanne, Vohburg

Vohburg - "Ich kann das Rad nicht neu erfinden, aber wenn ihr einen jüngeren Bürgermeister wollt, dann stehe ich euch gern zu Verfügung.

 

" Mit diesen Worten verabschiedete sich Bürgermeisterkandidat Ernst Müller bei der Wahlveranstaltung der FW/FWB in Menning von den Zuhörerinnen und Zuhörern. Zuvor gaben Müller und die Listen-Zweite Michaela Bayerlein einen Überblick über das Programm der Gruppierung.

"Vohburg steht", so betonte Müller schon eingangs, "finanziell sehr gut da. Das äußert sich schon darin, dass wir bauen können wie die Weltmeister. " Beispiele seien der Hort und auch der Kindergarten in Menning. All das sind Projekte, die sich vor allem an Familien richteten. Zugleich aber vergesse man die Jugend. "Wo kann man denn als Jugendlicher noch hingehen? ", fragte Müller. Hier müsse sich etwas ändern.

Gleiches gelte, wenn es um die schulische Ausbildung der Jugendlichen gehe: "Wir haben hier keine weiterführenden Schulen. Der Weg für unsere Kinder führt dann unweigerlich in andere Orte, vor allem nach Geisenfeld, Manching oder Ingolstadt. Dann stellt sich allerdings die Frage: Wie hinkommen? " Daher sei der Wunsch nach einem Gymnasium in Vohburg nach wie vor groß. "Vohburg als Standort wäre logistisch perfekt", fand Müller. Allerdings stehe man vor dem Problem, "dass die Wünsche von drei Landkreisen kaum unter einen Hut zu bekommen sind. "

Ein weiteres Thema sei der Umweltschutz, "den die Landwirte schon immer praktizieren". Das Thema gemeinsam anzupacken, sei freilich dennoch nötig. Den ÖPNV attraktiv machen, regenerative Brennstoffe wie Hackschnitzel und Photovoltaik fördern, seien Ansätze, bei denen die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen könne und müsse.

Auf den Weg gebracht habe man bereits die Schaffung zusätzlicher städtischer Ladestationen für E-Fahrzeuge und die Anschaffung von Elektrofahrzeugen für die Stadt. Auch das so findet Müller, ist ein guter Schritt.

Ein weiterer Punkte müsse hier das Thema Bauen und Wohnen sein. Mehr Wohnen auf weniger Raum könne ein Schlagwort sein. Verpflichtende Regenwasserversickerung ein anderes.

Ganz klar positionierte sich Müller gegen eine Umgehung in Oberdünzing: "Verkehrsleitsysteme statt Umgehungen", seien hier der richtige Ansatz sagte Müller und stellte in den Raum: "Wie kann eine Gruppierung sich rühmen, das Gewerbegebiet in Ilmendorf verhindert zu haben und gleichzeitig eine Umgehung in Oberdünzing fordern? "

DK

Susanne Lamprecht