Kösching
Vier Millionen fließen ins Hallenbad

22.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:11 Uhr

Kösching (khh) Auch wenn der diesjährige Haushalt des Marktes Kösching mit 33,1 Millionen Euro deutlich niedrig ausfällt als der Rekordetat 2017 (39,2 Millionen): Die Gemeinde investiert kräftig.

So rechnet der neue Kämmerer Christian Meier im Vermögenshaushalt mit Ausgaben von rund 8,8 Millionen Euro. "Allein in den rund zehn Millionen Euro teuren Neubau des Hallenbads fließen heuer vier Millionen", informierte er in der Marktratssitzung am Donnerstag.

Meier gab dabei erste Einblicke in den Etat, der im Juli verabschiedet werden soll. Im Vermögenshaushalt stechen neben den Investitionen ins Hallenbad folgende Ausgaben hervor: rund 500000 Euro zum Kauf eines Löschfahrzeugs für die Feuerwehr Kösching, 450000 Euro für die Ausstattung des Bauhofs und 250000 Euro für die Sanierung des Brunnhauptenwegs.

Um den Vermögensetat auszugleichen, muss laut Meier ein Kredit von 5,6 Millionen Euro aufgenommen werden. Außerdem ist eine Zuführung vom Verwaltungshaushalt nötig (2,5 Millionen). Dieser umfasst satte 24,3 Millionen (2017: 22,9 Millionen). Die größten Einnahmen dabei sind der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer (7,1 Millionen), die Gewerbesteuer (Meier: "Mit 4,5 Millionen Euro hoch angesetzt") und die Grundsteuer B (1,1 Millionen). Bei den Ausgaben schlägt vor allem die Kreisumlage mit geschätzten 4,6 Millionen Euro zu Buche.

Zum Jahresende verfügt die Marktgemeinde nach den Berechnungen des Kassenchefs der Gemeinde über eine Rücklage von knapp zehn Millionen Euro. Allerdings werden die Schulden heuer voraussichtlich immens steigen - und zwar auf 11,5 Millionen. Dadurch erhöht sich auch die Pro-Kopf-Verschulung deutlich: Sie soll rund 1200 Euro betragen; im vorigen Jahr waren es noch knapp 49 Euro. Laut Meier bleiben die Grundsteuern A und B unverändert bei 330 Prozent. Auch die Gewerbesteuer ist mit 380 Prozent so hoch wie in den vergangenen Jahren.