Reichertshofen
Viele Entscheidungen auf den Weg gebracht

Zahlreiche Punkte auf Tagesordnung der Reichertshofener Bauausschusssitzung abgearbeitet

20.03.2020 | Stand 23.09.2023, 11:18 Uhr
Macht gute Fortschritte: Der gemeindliche Projektverantwortliche Markus Forster erläuterte den Ausschussmitgliedern die weitere Vorgehensweise beim Neubau der Bauhofhalle. −Foto: Markt Reichertshofen

Reichertshofen - Bauhof, Brückenbauwerke und Bushaltestelle - über diese Themen und vieles mehr entschied der Reichertshofener Bauausschuss auf seiner letzten und zudem recht umfangreichen Sitzung.

Vor der Sitzung fand zunächst eine Besichtigung beim Teilneubau des Bauhofes statt. Der Bau ist laut dem Projektverantwortlichen Markus Forster mittlerweile weit fortgeschritten. Voraussichtlich im April wird die neue Halle bezogen. Anschließend soll der Abbruch der rund 50 Jahre alten Bauhofhalle erfolgen. An derselben Stelle entstehen neue Schüttboxen für Material. In der Sitzung erfolgte dann noch die Auftragsvergabe für die notwendigen Einrichtungsgegenstände an die Schrobenhausener Firma Hartl.

Die aktuell größte Baustelle im Markt sind die Brückensanierungen an den Autobahnbrücken. Die Autobahndirektion Südbayern saniert vom Autobahndreieck Holledau bis zur Anschlussstelle Langenbruck die Fahrbahn. Deswegen werden alle in dem Bereich befindlichen Unterführungsbauwerke, die im Kern aus den 1930er Jahren stammen, neu errichtet.

Im Bereich des Marktes Reichertshofen sind folgende Brücken betroffen: die Unterführung der Autobahn durch die B300 bei Langenbruck, die Brücke zwischen Langenbruck (Runenweg) und Ronnweg (Langenbrucker Weg), die Brücke von Stöffel nach St. Kastl und die Brücke von Stöffel nach Fürholzen. Da für die Baumaßnahmen Baurampen als Zufahrten nötig sind und der Baustellenverkehr teilweise auch über Straßen des Marktes abgewickelt werden muss, schlossen der Markt Reichertshofen und die Autobahndirektion nun eine Vereinbarung. Für die Bauarbeiten dürfen also die gemeindlichen Wege und Grundstücke benutzt werden.

Auch Verkehrsangelegenheiten wurden auf der Sitzung behandelt. So beschloss der Ausschuss, die 30er-Zone auf Wunsch einiger Anlieger an der Münchner Straße in Reichertshofen zu verlängern. Die 30er-Zone beginnt künftig auf Höhe der Anwesen eins und drei. In der Reichertshofener Sandrartstraße wird - ebenfalls auf Wunsch von Anliegern - das Parkverbot von der Hausnummer 1a bis zum Anwesen Hausnummer 3 verlängert. Im Bereich der Zufahrt zum Anwesen Marktstraße 2a wird das Granit-Kleinsteinpflaster ausgebaut und neu wieder eingebaut. In diesem Bereich gibt es nämlich Schäden. Außerdem war dort erst kürzlich eine Person gestürzt.

Beim Kapellenweg in Winden sollte eigentlich laut Beschluss des Ausschusses eine 30er-Zone eingeführt werden. Wie Bürgermeister Michael Franken (JWU) allerdings im Nachgang zur Sitzung informierte, ist das momentan nicht möglich. Franken: "Wir haben festgestellt, dass sich dort eine Kreuzung mit Vorfahrtsregelung befindet. In einer 30er-Zone sind allerdings nur Rechts-vor-links- Kreuzungen zulässig. Deshalb müssen wir in der nächsten Sitzung darüber beraten, ob wir die Vorfahrtsregelung ändern, oder statt einer 30er-Zone ein Tempolimit anordnen. "

Am Baugebiet Schafberg II soll die Innenbepflanzung der Grünflächen und Baumstandorte erst 2021 erfolgen. Grund ist laut Verwaltung die rege Bautätigkeit in dem Gebiet, weswegen Schäden an den frisch gesetzten Pflanzen sehr wahrscheinlich wären. Mit der Pflege der gemeindlichen Grünanlagen wurden auch für 2020 wieder externe Firmen beauftragt und zwar Povataj aus Geisenfeld und Herberth aus Reichertshofen. Bereits im vergangenen Jahr war die Grünanlagenpflege extern vergeben worden, was laut Verwaltung zu einer Entlastung des Bauhofs geführt hatte.

Gute Nachrichten gab es auch hinsichtlich des maroden Buswartehäuschens in Agelsberg, das beim vergangenen Sturm abgedeckt worden war: Es soll in Kürze ersetzt werden. Aus dem nichtöffentlichen Teil früherer Sitzungen gab Bürgermeister Franken noch einige Vergaben bekannt: Für den Brandschutznachweis beim Neubau der Kindertagesstätte in Langenbruck wurde das Büro Steinhauser aus Mörnsheim beauftragt. Und das Büro IBN Bauphysik aus Ingolstadt wurde mit der Erstellung der bauphysikalischen Nachweise beauftragt.

DK

Verena Vogl